23-09-2012, 09:50
(21-09-2012, 14:18)Keksdose schrieb: Okay, so langsam verstehe ich deine Meinung zu diesem Punkt. Aber wenn du das konsequent zu Ende denkst, dann ist die "Atheistenheit" auch für jede atheistisch und anti-theistische Gewalt verantwortlich. Dann hast du als Teil dieser Nicht-Religionsgemeinschaft versagt. Und ich bin mir nicht sicher, ob du das auf deine Kappe nehmen willst.
Liebe Keksdose, "die Atheistenheit" gibt es nicht. Genausowenig, wie es eine Rechtshänder-Gemeinschaft gibt. Atheisten sind nicht organisiert (jedenfalls nicht speziell als Atheisten), sie treffen sich nicht regelmäßig um zu beten oder sich - wie manche männliche Moslems - sich in den sog. Freitagsgebeten gegen die Ungläubigen, gegen die westliche, säkular strukturierte Welt aufwiegeln zu lassen. Atheisten haben keine religiös motivierten Regeln und Rituale, gehen keinerlei Verpflichtungen zur ständigen Erneuerung und Festigung ihrer atheistischen Überzeugung ein und haben auch keine Chefs, keine Führer, keine Atheismuswächter und -lehrer, die sie bestrafen, falls sie doch einer Religionsgemeinschaft beitreten.
Kurz: Es gibt keine atheistisch motivierte Gewalt, keine anti-theistischen Gewaltexzesse. Es gibt außer der fundierten Überzeugung "es gibt keine Götter" nur Religions- und Kirchenkritik. Und die muss auch weiterhin erlaubt sein.
Jede Religion dagegen bietet einen reichhaltigen Nährboden für Fundamentalismus, Extremismus und Fanatismus. Je fester der religiöse Wahn manifestiert wird (und das geschieht bei den Moslems bereits ab einem Alter von 5 Jahren, wenn sie beginnen, den Koran auswendig herzubeten), desto mehr besteht die Gefahr eben dieses Fanatismus.
Nochwas:
Eine dt. Zeitung schreibt heute (habs in der Zeitungsschau des DLF gehört), dass es noch viel mehr Islamkritik geben sollte, damit sich auch die Moslems langsam daran gewöhnen können. Sie hätten nicht die Möglichkeit, auf jede einzelne Satire so extrem zu reagieren, wie sie es derzeit wegen eines einzigen Filmchens tun.
Man muss sich das mal vorstellen:
Ein Mann - ein koptischer Christ, der sowieso einen Rochus auf die Moslems hat, denn die Kopten und die Moslems vertragen sich nun ganz und gar nicht), macht ein Mohammed-lästerndes Video.
Jetzt übersetzen arabische Leute den Text ins Arabische, und nun nimmt ein aufgehetzter islamischer Männer-Mob die ganze Welt als Geisel, um seinen geliebten Propheten möglichst überall zu etablieren.
Deutsche Politiker (weshalb eigentlich deutsche?) knicken ein, sie forden eine Verschärfung des religiösen Anspruches, ihre Gefühle nicht zu verletzen.
Was für ein Unsinn ist das denn?!
Man kann nur hoffen, dass es viele Zeitungen und Sender und Filmemacher aufgreifen und Kritik und Satire veröffentlichen, damit der fanatischen Welt der Moslems ein deutliches Zeichen gegeben wird:
Sie haben keine Sonderrechte, nur weil sie an ihren Propheten glauben und ihn verehren!
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)