11-10-2012, 09:25
(10-10-2012, 09:55)Unschlagbarer schrieb: Erstmal ist alla (Allah) nur eine Einbildung, eine Vermutung, denn keine Götterexistenz ist bisher nachgewiesen worden.
(10-10-2012, 13:08)Richard Bastian schrieb: Richtig, Gott lässt sich nicht beweisen, jedenfalls nicht in der Art dass dieser Beweis für jeden einzusehen wäre. Ein Gläubiger hat ein "Verhältnis" zu Gott,
Du kannst natürlich einwenden, dass das eine selbstgemachte Einbildung ist, man kann sich wer weiß was einbilden.
Das ist die einfachste Erklärung für "Glaube".
Man könnte sich das einbilden was man irgendwo gehört hat, bis zu dem Punkt an dem es nichts Neues gibt, dort wo die Erzählungen aufhören, fertig, nichts Neues, und schon gar nicht etwas persönliches.
So mag es vielleicht der Eine oder Andere sehen wenn er sich Glauben vorstellt.
Im Dieseits kann man Gott nicht beweisen. Deshalb ist Glaube der Glaube an das Unbeweisbare.
Alles das, was nachgewiesen wird, was ein Beweis ist, bezieht sich ausschließlich auf das Diesseits, das Jenseits wird geglaubt.
Du schreibst vom Jenseits und dann wieder Dinge, die mir seit langem bekannt sind. Mit dem Jenseits kann ich natürlich nichts anfangen, das gibt es nach Überzeugung des Atheismus natürlich gar nicht bzw. ist es in der Tat nur vom Menschen erdacht und demzufolge eingebildet.
Manche glauben, dass die Erde innen hohl und darinnen die Hölle untergebracht ist. Man kann an sowas ja meinetwegen glauben, aber das lässt sich genausowenig nachweisen und ist genausowenig glaubwürdig, wie die religiösen Behauptungen des Islam und der anderen Religionen, auch genauso unglaubwürdig wie z.B. die Wiedergeburt aus der Asche eines Toten, von der östliche Religionen ausgehen.
Es gibt derart viele in der Tat falsche Ansichten über diese Dinge, für mich als Atheist gibt es aber nur eine einzige in Frage kommende: Die richtige, die überwiegend glaubwürdige, die nach den Naturgesetzen, die überall und immer gelten, mögliche oder die nachweisbare.
Ich kenne jetzt nicht deinen "Glaubensstatus", daher ist es schwer, passend zu antworten. Vielleicht bist du so nett und nennst ihn mir, ich bin wie man leicht erkennen kann Atheist. Es ist ja durchaus sinnvoll, dass man sich dem Partner angemessen äußern sollte.
Bitte verlange aber nicht von mir, dass ich alle deine Beiträge durchlese, um mir eine womöglich dann doch falsche Meinung zu bilden.
Nur soviel:
Glaube, Glauben, ist nicht Wissen, ist Nicht-Wissen. Denn wenn man etwas weiß, ist der Glaube daran überflüssig.
Wenn (manche) Moslems z.B. daran glauben, dass sie als Belohnung für (angeblich) Allah-genehmes Verhalten ins Paradies kommen und 72 Jungfrauen vernaschen dürfen, dann ist das erst wahr, wenn es tatsächlich geschieht.
Man wird niemals alles wissen können, aber das Streben nach ständiger Vervollständigung des Wissens über die Dinge der Welt ist durchaus unkaputtbar und kann durch keine der Religionen auf Dauer verhindert werden. Wahrheit setzt sich früher oder später doch durch. Und dies sollte eigentlich ein Garant sein dafür, dass die Märchen der Religionen irgendwann nicht mehr geglaubt werden, und sei es in Tausenden von Jahren. Aber Mythen halten sich ja bekanntlich ewig...
Religionen, d.h. die führenden Vertreter derselben sollten zumindest erst einmal aufhören, den Atheismus als die schädlichste und verdeblichste Angelegenheit darzustellen. Auch ein katholischer Oberbischof hat dies in letzter Zeit wieder einmal behauptet, muslimische Führer selbstverständlich auch.
Solange die Angriffe auf den Atheismus aber nicht aufhören, wird dieser unentwegt seine Stimme erheben und die Religionen als das entlarven, was sie sind: als Wunder- und Märchenglaube.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)