13-10-2012, 00:06
(12-10-2012, 23:32)Luzifer schrieb: Glauben eine reine private Ansicht.... hm. Ich denke dass dein Glaube nicht rein privat sondern viel gesellschaftlicher ist. Glaube kannst du vergleichen mit dem neumodischen Kram, wie z.B Facebook es ist auch zum teil Privat aber auch zum grösstenteil gesellschaftlich da es verbindet. Wer nicht allein sein will sucht sich einen Glauben und wird Leute finden mit dem er etwas gemeinsam hat. Umfeld spielt eine große rolle beim "privaten" Glauben. Oder was meintest du mit "privatem" Glauben?
Glauben kann man alles mögliche - dass man krank ist; dass man geliebt wird; dass morgen die Welt untergeht; dass man in die Hölle kommt, wenn man ***; dass es einen Gott oder den Weihnachtsmann gibt; dass morgen schönes Wetter ist. Natürlich tauscht man sich auch über Glaubensdinge aus (zum Beispiel über das Wetter und über Krankheiten), aber man sucht sich einen Glauben nicht aus wie eine Zigarettenmarke, um sozialen Kontakt herzustellen (es sei denn du bezeichnest den Arztbesuch als solchen). Wenn man seinen Glauben in der Gruppe praktizieren will, braucht man ein Minimum an Inhalten und Regeln - dann wird aus Glaube Religion bzw. Glaube wird sozial (im Sinne von gesellschaftlich). Fügt man noch eine Hierarchie hinzu sowie eine Einteilung in Klerus und Laien und einen Initiationsritus, hat man eine Religionsgemeinschaft.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)