14-10-2012, 10:36
Wenn der Präsident von Amerika, der Papst oder der Dalai Lama behaupten würde, er hätte eine Offenbarung gehabt, wäre das für mich genauso dubios wie bei Hans Müller aus der Dorfstraße. Und wenn es der Präsident wäre, also ein wichtiger Politiker, würde ich mir große Sorgen um die Welt machen, egal, welchen Inhalt diese "Offenbarung" hätte.
Offenbarungen finde ich nämlich sowieso mit Vorsicht zu genießen. Denn erstens frage ich mich, warum Gott bestimmte Menschen auswählen sollte, um ihnen eine Offenbarung zu machen und sie dann zu zwingen, sie ihren Mitmenschen mitzuteilen. Ein allmächtiger Gott, der den Wunsch hat, von der Menschheit angehört zu werden, hätte sicher andere Möglichkeiten, als einzelne Personen in seinen Dienst zu zwingen und dem Unglauben und dem Gespött der Menge auszuliefern - die er dann zur Rechenschaft ziehen könnte, weil sie dem Propheten nicht glaubten.
Zweitens weiß ich, dass auch gesunde Menschen sich alles Mögliche einreden können. Es gibt ja auch Leute, die davon überzeugt sind, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Sie müssen deswegen nicht verrückt sein, aber ihre Geschichten sind ja wohl nicht als echte Erlebnisse zu verstehen, auch wenn sie selbst noch so sehr daran glauben.
Drittens frage ich mich, warum alle paar tausend Jahre Offenbarungen kommen, Gott aber für den Rest der Zeit schweigt - egal, wie viele Verbrechen in seinem (!) Namen in dieser Zwischenzeit angerichtet werden.
Und viertens: Was macht die Glaubwürdigkeit einer Offenbarung aus? Die Überzeugung des Propheten? Wie schon gesagt wurde, kann er gewöhnlich keine stichhaltigen Beweise liefern, welche man von einem allmächtigen Gott, der will, dass die Offenbarung geglaubt wird, doch wohl erwarten könnte. Ist es die Botschaft? Auch Leute wie Hitler fühlten sich von der "Vorsehung" auserwählt. Seine Botschaft war trotzdem verbrecherisch, aber er konnte die Leute mitreißen. So wie die Prediger am Anfang der Kreuzzüge.
Das wichtigste Überzeugungsmittel eines Proheten ist eben sein Charisma. Ich kenne keinen Prediger, der Leute durch seine Predigten zum Weinen bringen kann. Und darüber bin ich froh, denn Redner, die das Publikum derart mitreißen können, dass es nur noch gefühlsmäßig reagiert und nicht mehr klar über die Botschaft nachdenkt, sind gefährlich. Solche Prediger können die Leute schnell aufhetzen. Und das ist im Laufe der Religionsgeschichte oft genug geschehen.
Offenbarungen finde ich nämlich sowieso mit Vorsicht zu genießen. Denn erstens frage ich mich, warum Gott bestimmte Menschen auswählen sollte, um ihnen eine Offenbarung zu machen und sie dann zu zwingen, sie ihren Mitmenschen mitzuteilen. Ein allmächtiger Gott, der den Wunsch hat, von der Menschheit angehört zu werden, hätte sicher andere Möglichkeiten, als einzelne Personen in seinen Dienst zu zwingen und dem Unglauben und dem Gespött der Menge auszuliefern - die er dann zur Rechenschaft ziehen könnte, weil sie dem Propheten nicht glaubten.
Zweitens weiß ich, dass auch gesunde Menschen sich alles Mögliche einreden können. Es gibt ja auch Leute, die davon überzeugt sind, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Sie müssen deswegen nicht verrückt sein, aber ihre Geschichten sind ja wohl nicht als echte Erlebnisse zu verstehen, auch wenn sie selbst noch so sehr daran glauben.
Drittens frage ich mich, warum alle paar tausend Jahre Offenbarungen kommen, Gott aber für den Rest der Zeit schweigt - egal, wie viele Verbrechen in seinem (!) Namen in dieser Zwischenzeit angerichtet werden.
Und viertens: Was macht die Glaubwürdigkeit einer Offenbarung aus? Die Überzeugung des Propheten? Wie schon gesagt wurde, kann er gewöhnlich keine stichhaltigen Beweise liefern, welche man von einem allmächtigen Gott, der will, dass die Offenbarung geglaubt wird, doch wohl erwarten könnte. Ist es die Botschaft? Auch Leute wie Hitler fühlten sich von der "Vorsehung" auserwählt. Seine Botschaft war trotzdem verbrecherisch, aber er konnte die Leute mitreißen. So wie die Prediger am Anfang der Kreuzzüge.
Das wichtigste Überzeugungsmittel eines Proheten ist eben sein Charisma. Ich kenne keinen Prediger, der Leute durch seine Predigten zum Weinen bringen kann. Und darüber bin ich froh, denn Redner, die das Publikum derart mitreißen können, dass es nur noch gefühlsmäßig reagiert und nicht mehr klar über die Botschaft nachdenkt, sind gefährlich. Solche Prediger können die Leute schnell aufhetzen. Und das ist im Laufe der Religionsgeschichte oft genug geschehen.

