14-10-2012, 22:46
(14-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb:Hä?(14-10-2012, 22:19)Sangus schrieb: Im Wesentlichen wäre das m.E. zuallererst die Akkzeptanz des Korans als kulturelles Artefakt, ...Dir muss ich an dieser Stelle ebenfalls widersprechen. Es geht um historische Fakten, nicht um die Anerkennung, also deren Bedeutung. Die "Deutungshoheit" hat immer die Gesellschaft.
Aber die Welt hat Anspruch auf ungedeutete (abstrakte) Fakten.
Du schreibst doch selbst:
Ekkard schrieb:Man kann nicht mit Glaube philosophieren. Darin besteht die Voreingenommenheit. Hier geht es um geschichtliche Fakten also um jene Personen und Schritte von dem, was vor dem Islam bestand und wie er daraus wurde.
Darin steckt imho nichts anderes als die Aufforderung, die Entstehung des Korans als diesseitiges Phänomen zu akzeptieren.
Denn wenn man an der Überzeugung festhält (vulgo: "glaubt"), dass der Koran göttlichen Ursprungs ist, dann haben irdische Erklärungsversuche sozusagen "per definitionem" keine Relevanz.
Das hat auch nichts mit "Deutung" zu tun, sondern mit einer notwendigen Verständigung auf die weltanschaulichen Grundlagen eines Diskurses.
Gruß
Sangus

