25-10-2012, 10:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-10-2012, 10:56 von schmalhans.)
(25-10-2012, 10:33)petronius schrieb: Oft herrsche heute eine materialistische Kultur vor, die nur das gelten lasse, was der Mensch mit den eigenen Sinnen erfahren könne, bedauerte Benedikt XVI
Das ausgerechnet das Oberhaupt der katholischen Kirche das sagt, entbehrt nicht eines besonderen Maßes an Zynismus, ist doch kaum eine andere Religionsgemeinschaft so reich wie diese und verfügt über so gewaltige materielle Werte.
(25-10-2012, 10:33)petronius schrieb: Zugleich gebe es eine wachsende Zahl von orientierungslosen Menschen, die nach einer Antwort jenseits der materiellen Welt suchten. Diese Gruppe sei häufig bereit, an "alles und an dessen Gegenteil" zu glauben. In dieser "spirituellen Wüste" gelte es, die christliche Botschaft zu verkünden und zu leben, hob der Papst als Auftrag an Geistliche und Laien hervor
Ob er für die "wachsende Zahl" auch Belege hat? Irgendwie scheint dieser Komiker noch nie etwas von Philosophie, Literatur, Kunst und Kultur gehört zu haben. Er könnte aber mal einen Blick in die Geschichtsbücher werfen um zu erkennen, wie seine Institution diese Bereiche des geistigen Lebens immer wieder zu unterdrücken oder zu vereinnahmen versuchte und es auch heute noch tut.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)