26-10-2012, 09:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-10-2012, 09:35 von schmalhans.)
(26-10-2012, 08:44)Lelinda schrieb:(26-10-2012, 00:48)schmalhans schrieb: Warum will man, dass etwas besteht? Oder gar ein Ziel hat, das für alle und alles verbindlich ist?
Die feste Überzeugung, mit seiner Meinung Recht zu haben, scheint eben manchen zu verleiten, sie anderen Leuten aufdrängen zu wollen. Und wenn zu der Meinung gehört, dass alle, die nicht der gleichen Ansicht ist, das spätestens nach ihrem Tod büßen müssen, kann dieser Wunsch zur fixen Idee werden. Früher wurden viele Menschen auch deswegen zwangsmissioniert, weil die Missionare möglichst viele Seelen retten wollten. Heute ist es nicht mehr möglich, andere zum Glauben zu zwingen. Da versucht man es eben, indem man den Leuten einredet, sie hätten unerfüllte seelische Bedürfnisse, und man selbst (z.B. als Kirche) hätte für sie die Lösung.
Es ging mit bei der Frage nicht um Missionierung oder Überzeugung. Es ging mir um die Beständigkeit für einen selbst. Wieso brauchen Menschen diese eingebildete Stabilität des "Ewigen"?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)

