26-10-2012, 13:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-10-2012, 13:35 von schmalhans.)
Da steht aber auch, dass Kunst dieser Schutz und dieses Heilmittel ist. Und nicht Religion.
Nietzsche wollte damals mit diesem (philologischen) Text einen neuen Zugang zum antiken Verständnis erreichen (und ist dafür von der Fachwelt verlacht worden, insbesondere sein bekannter Kollege Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf hat ihn dafür heftig angegriffen). Sein Versuch, ein apollinisches Prinzip (der Ästhetik und Ordnung, der Klarheit der Kunst) gegen ein dionysisches Prinzip (der Orgie, des Chaos, des Gehenlassens, des Rauschs) als Gegenpol zu setzen, ist aber schon (philosophisch) interessant.
Nietzsche wollte damals mit diesem (philologischen) Text einen neuen Zugang zum antiken Verständnis erreichen (und ist dafür von der Fachwelt verlacht worden, insbesondere sein bekannter Kollege Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf hat ihn dafür heftig angegriffen). Sein Versuch, ein apollinisches Prinzip (der Ästhetik und Ordnung, der Klarheit der Kunst) gegen ein dionysisches Prinzip (der Orgie, des Chaos, des Gehenlassens, des Rauschs) als Gegenpol zu setzen, ist aber schon (philosophisch) interessant.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)