im fernsehen gibts ja grade eine themenwoche "leben und tod" oder so ähnlich. gestern lief eine dokumentation über sterbehilfe in d, mit nachfolgender diskussion bei plasberg. ich hätt mich ja schon wieder aufregen können, nicht nur, aber vor allem über den kuttenträger, der - für meinen begriff - mit unverschämtheiten und beleidigenden unterstellungen nur so um sich warf
wohlgemerkt: es ging um sterbehilfe - also um assistenz beim vom patienten selbst gewählten suizid, um ein von diesem als unerträglich und sinnlos gewordenes leben voller leid zu beenden. für mich eine völlig klare sache: es muß meine eigene entscheidung sein können, ob ich weiterleben will oder nicht - und nicht die entscheidung eines arzts, des gesetzgebers oder eines pfaffen. und wenn ich selbst nicht (mehr) dazu in der lage bin, meinen entschluß zur beendigung meiner qual selber auszuführen, muß es möglich sein, daß mir dabei jemand hilft - ohne sich strafbar zu machen oder auch nur die moralische mißbilligung der selbstgerechten leidensverherrlicher auf sich zu ziehen
logischerweise wird ein arzt am besten wissen, wie mein leben schmerzfrei zu beenden ist - also sollte es eine selbstverständliche ärztliche dienstleistung sein, einen entsprechenden "schierlingsbecher" anzubieten
wen meine ich mit den "selbstgerechten leidensverherrlichern"?
typen wie diesen mönch, oder auch die ärztin und hrn. scherf gestern in der fernsehdiskussion. endloses gefasel von "schmerz und leiden gehört zum leben dazu und darf nicht ausgeblendet werden" und "wer eine tröstende hand gereicht bekommt, der hat keinen sterbenswunsch mehr, und leide er noch so sehr"...
der höhepunkt war wirklich, als ein mann ausführlich darüber berichtete, wie er nach jahrelanger intensiver und gemeinsamer auseinandersetzung mit dem problem schließlich seiner an alzheimer erkrankten frau ihren letzten wunsch erfüllte - sterben zu dürfen, bevor ihr die unheilbare krankheit endgültig das raubte, was sie unter lebensqualität verstand
und was sagte das mönchlein?
"mir wird kalt, wenn ich höre, wie ihre frau schließlich keinen ansprechpartner und beistand mehr hatte und getötet wurde"
der witwer hatte sich gut unter kontrolle und blieb ruhig. ich an seiner stelle wäre wohl in größter versuchung gewesen, dem frechen frömmler vor laufender kamera eins in die fresse zu hauen - tut mir leid, aber so war meine spontane emotionale reaktion
mir wird kalt bei der vorstellung, an meinem lebensende einem solchen vertreter der "christlichen nächstenliebe" in die hände zu fallen...
wohlgemerkt: es ging um sterbehilfe - also um assistenz beim vom patienten selbst gewählten suizid, um ein von diesem als unerträglich und sinnlos gewordenes leben voller leid zu beenden. für mich eine völlig klare sache: es muß meine eigene entscheidung sein können, ob ich weiterleben will oder nicht - und nicht die entscheidung eines arzts, des gesetzgebers oder eines pfaffen. und wenn ich selbst nicht (mehr) dazu in der lage bin, meinen entschluß zur beendigung meiner qual selber auszuführen, muß es möglich sein, daß mir dabei jemand hilft - ohne sich strafbar zu machen oder auch nur die moralische mißbilligung der selbstgerechten leidensverherrlicher auf sich zu ziehen
logischerweise wird ein arzt am besten wissen, wie mein leben schmerzfrei zu beenden ist - also sollte es eine selbstverständliche ärztliche dienstleistung sein, einen entsprechenden "schierlingsbecher" anzubieten
wen meine ich mit den "selbstgerechten leidensverherrlichern"?
typen wie diesen mönch, oder auch die ärztin und hrn. scherf gestern in der fernsehdiskussion. endloses gefasel von "schmerz und leiden gehört zum leben dazu und darf nicht ausgeblendet werden" und "wer eine tröstende hand gereicht bekommt, der hat keinen sterbenswunsch mehr, und leide er noch so sehr"...
der höhepunkt war wirklich, als ein mann ausführlich darüber berichtete, wie er nach jahrelanger intensiver und gemeinsamer auseinandersetzung mit dem problem schließlich seiner an alzheimer erkrankten frau ihren letzten wunsch erfüllte - sterben zu dürfen, bevor ihr die unheilbare krankheit endgültig das raubte, was sie unter lebensqualität verstand
und was sagte das mönchlein?
"mir wird kalt, wenn ich höre, wie ihre frau schließlich keinen ansprechpartner und beistand mehr hatte und getötet wurde"
der witwer hatte sich gut unter kontrolle und blieb ruhig. ich an seiner stelle wäre wohl in größter versuchung gewesen, dem frechen frömmler vor laufender kamera eins in die fresse zu hauen - tut mir leid, aber so war meine spontane emotionale reaktion
mir wird kalt bei der vorstellung, an meinem lebensende einem solchen vertreter der "christlichen nächstenliebe" in die hände zu fallen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)