21-11-2012, 21:15
(21-11-2012, 20:47)indymaya schrieb: Was sehe ich denn wie? Z.B: Ein sterbender Krebspatient bekommt Morphine die schmerzfrei machen.
Wenn das nur immer der Fall wäre! Leider gibt es viele Krebskranke, die trotz ärztlicher Betreuung und bester medikamentöser Behandlung bis zum Ende Schmerzen haben. Möglich (und es bleibt zu hoffen), dass sich das irgendwann einmal verbessern wird. Bis jetzt ist es leider noch nicht so weit. Ich möchte nicht zu den Leuten gehören müssen, die auf unbestimmte Zeit leiden müssen, weil man einfach noch nicht genug gegen die Schmerzen machen kann und mir Sterbehilfe trotz meiner Bitten verweigert.
Da du aber von "Verschwendung" und von "zu lange?" redest, scheinst du der festen Überzeugung zu sein, dass Sterbehilfe bedeutet, sich eines lästigen oder teuren Patienten zu erledigen. Oder du willst es uns anderen Usern einreden. Liest du denn nicht, was wir schreiben? Es geht nur um den Willen des direkt Betroffenen und die Tatsache, dass es keine (für ihn) bessere Alternative gibt. Ob die Angehörigen ihn bei sich behalten wollen (oder nicht), spielt überhaupt keine Rolle. Niemand spricht davon, einen Patienten zur Sterbehilfe zu überreden, um Geld oder Freizeit zu sparen. Im Gegenteil: Jeder Patient, der trotz seiner schlechten Lage weiterleben will, soll selbstverständlich weiter versorgt werden! Selbst wenn die Angehörigen oder Ärzte an seiner Stelle anders entscheiden würden.