(19-12-2012, 15:38)Mustafa schrieb: Anders gesagt : Das wissenschaftliche Wissen beantwortet die gestellten (religiösen oder philosophischen) Fragen nicht. Theologen (oder besser allgemein Philosophen) wussten das schon lange.
sorry, aber das weiß jeder
man muß nicht theologe sein, um einen kategorienfehler zu erkennen
die frage ist doch viel eher, von welcher qualität die antworten sind. der wirschaftswisenschaftler bantwortet keine religiösen oder philosophischen fragen, weil das nicht sein fach ist - täte er es aber, man könnte seinen antworten genauso wenig nachweisen, daß sie "falsch" sind wie den der theologen, daß sie "richtig" liegen
in religiösen fragen kann nun mal jeder beliebiges sagen, und das mit derselben berechtigung wie jeder andere alles mögliche andere
Mustafa schrieb:Es geht letztlich um die Erkenntnis, dass Naturwissenschaft die Welt eben nicht "erklären" kann und es die Philosophie oder eben Theologie braucht
das ist keine "Erkenntnis", sondern eine bloße behauptung bzw. wiederum lediglich ein geschmacksurteil
für mich "braucht" es theologie keineswegs, und "erklären" im eigentlichen sinne (also ausführen, wie etwas tatsächlich ist)tut sie auch nicht - sie kann nur alles mögliche behaupten, das andere gewillt sind, anstatt einer erklärung anzunehmen, oder eben nicht
ich ziehe es vor, unbeantwortbare fragen unbeantwortet zu lassen, anstatt mir irgendeine antwort auszudenken oder vordenken zu lassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

