20-12-2012, 09:24
(19-12-2012, 19:24)Ekkard schrieb: Schaut man sich religiöse Geschichten genauer an, geht es nur um menschliches Verhalten. Der theologische Überbau ist bestenfalls eine psychologische Hilfe - oder eben nicht, wenn man anderen (sozialen) Denkmustern (Menschen- und Weltbild) anhängt.
d'accord - auch wen natürlich viele gläubige das keineswegs so sehen und ihren religiösen geschichten einen ganz anderen stellenwert zuweisen
aber: bei den "anderen (sozialen) Denkmustern" wird jeder und das völlig zu recht darauf hinweisen, wenn diese inkonsistent, in sich widersprüchlich und der logik und ratio spottend sind. für religiöse denkweisen aber wird das geradezu als adelsprädikat verkauft, selbst du hängst im prinzip dem "credo quia absurdum" an, wenn du sagst:
(19-12-2012, 19:24)Ekkard schrieb: Es gibt keinen logischen Pfad vom sachlichen Sein zum Sollen, sondern nur gesellschaftliche Regeln, die auch nicht immer eingehalten werden
widersprechen diese regeln aber vernunft und logik, so taugen sie nichts und werden von den menschen zu recht zurückgewiesen
z.b. - auch wenns gedauert hat - hat sich die einsicht durchgesetzt, daß die sklavenhaltung dem postulat (der "gesellschaftliche Regel"), alle menschen seien frei und gleich, fundamental widerspricht
weil es sich eben um eine profane regel handelt
für religiöse aussagen aber wird immer noch und gerne die ausrede von gottes unerforschlichkeit herangezogen, ja sogar als beweis für die überlegenheit religiösen denkens über das "naturwissenschaftliche" behauptet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)