26-12-2012, 19:05
(26-12-2012, 00:23)Lelinda schrieb: Es ist schwieriger, weil man einem Erwachsenen erklären kann, dass er nicht mehr auf seine Eltern angewiesen ist und nun für sich selbst entscheiden kann. Auf seinen Gott glaubt der Gläubige, für alle Ewigkeit angewiesen zu sein und sich niemals von ihm unabhängig machen zu dürfen
warum sollte man ihm nicht genauso erklären können, daß er seinen kinderglauben an "gott" ablegen kann?
vielen gelingt diese emanzipation genauso wir die von den eltern
(26-12-2012, 00:23)Lelinda schrieb: Und das erwachsen gewordene Kind wird irgendwann begreifen, dass seine Eltern auch nur Menschen sind, die Fehler machen und nicht alles besser wissen. Gott aber gilt als allmächtig und fehlerlos; eine Erkennung von Unzulänglichkeiten, die das Verhältnis normalisieren könnten, scheint also nicht möglich
nun - schau dich selber an. du hast an diesem "allmächtigen und fehlerlosen Gott" genug auszusetzen - vermutlich hast du als kind, das jeden abend zum "lieben gott" betet, noch nicht so kritisch gedacht
(26-12-2012, 00:23)Lelinda schrieb: Nicht zuletzt sind Eltern greifbar, Gott aber nicht, so dass weder seine Existenz widerlegt werden kann, noch man ihn in ein Schema pressen könnte, das eine sachlichere Beschäftigung mit ihm möglich machen würde, wie es bei einem realen Mitmenschen der Fall ist.
gerade das führt ja bei vielen dazu, nicht mehr an etwas zu glauben, für das es real keine anhaltspunkte gibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)