15-01-2013, 22:21
(15-01-2013, 21:31)Ekkard schrieb: Ich denke, Gott ist Gegenstand des Vertrauens. Und wir begehen einen Denkfehler, wenn wir diese Macht des Vertrauens in uns (und hoffentlich in unseren Mitmenschen) in menschliche Definitionen zwängen, aus denen wir selbst nicht mehr hinaus finden. Solche Existenz-Debatten, meint Bonhoeffer, entfernen uns vom Vertrauen in die geistige Macht
anders gesagt: wehe, man beginnt über die eigenen wunschvorstellungen nachzudenken. dann krachen sie nämlich zusammen
(15-01-2013, 21:31)Ekkard schrieb: Wir gehen am Göttlichen vorbei, wenn wir unsere Gottesvorstellungen mit Gott verwechseln
mit anderen worten: alles, was über "gott" gesagt wird, ist unsinnig bzw. wertlos
ich erinnere wieder an wittgenstein:
wovon man nicht reden kann, darüber muß man schweigen
(15-01-2013, 21:31)Ekkard schrieb:(15-01-2013, 20:30)dalberg schrieb: ...Nein, das ist von Bonhoeffer mit Sicherheit nicht gemeint. Vielleicht meint es Petronius so
Ich will es einmal in meinem "Handwerkerdeutsch" zu sagen versuchen, was ich da herausgehört habe: "Der schönste Gottesglaube ist nutzlos, wenn es in Wirklichkeit gar keinen Gott gibt."
nein, siehe oben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

