15-01-2013, 23:30
(15-01-2013, 22:40)Ekkard schrieb:(15-01-2013, 22:21)petronius schrieb: anders gesagt: wehe, man beginnt über die eigenen wunschvorstellungen nachzudenken. dann krachen sie nämlich zusammen.Nun, "Gott" ist keine Wunschvorstellung, sondern eine Konvention in der Gesellschaft namens "Gemeinde"
der zu folgen ja aber niemand gezwungen ist, wenn sie nicht der eigenen wunschvorstellung entspricht
(15-01-2013, 22:40)Ekkard schrieb: Gott ist dann Gegenstand einer positiven Weltsicht, ein Hintergrund für Verantwortung und Motivation und dadurch ein Stück weit Bekämpfung von Depressionen
klar
die vorstellung, da wäre einer, der "schützed die hand über einen hält" oder wie auch immer die so gerne von der kanzel gepredigten floskeln lauten, tröstet
aber der selbstbetrug fliegt halt auf, wenn man sich ihn wirklich bewußt macht. daher: lieber nicht drüber nachdenken ("Solche Existenz-Debatten, meint Bonhoeffer, entfernen uns vom Vertrauen in die geistige Macht")
(15-01-2013, 22:40)Ekkard schrieb: Richtig. Und es entspricht im Übrigen dem Bilderverbot des Alten Testaments. Oder: Jede Auslegung, die nicht Seelsorge ist (also Motivation, Lebensmut, Hilfe zur Selbsthilfe und -Heilung, ...) ist wider Gott.
das ist halt das bild, das du dir machst...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

