19-01-2013, 15:46
(19-01-2013, 13:58)Mustafa schrieb: Für etwas, was Un-bedingt ist, gilt die Kausalität nunmal nicht.
Welchen Sinn sollte die Idee des Unbedingten haben, wenn man dann doch nach dessen Kausalität fragt ?
Eben gar keinen Sinn, meine Rede
(19-01-2013, 13:58)Mustafa schrieb: Gott ist doch gerade die Idee, die aus dem Regress herausführt. Ausserdem, wer sagt dass der Regress überhaupt aufhören muss ?
Nein, es verlagert den Regress nur auf eine andere Ebene.
(19-01-2013, 13:58)Mustafa schrieb: Sobald du "Wer hat Gott erschaffen?" fragst, geht es nicht mehr um die monotheistische Gottesidee, sondern deine eigene Vorstellung von einem Gott, der selber eine Ursache bräuchte.
Ok, dann erfindest du dir halt einen Gott den es immer gab dazu.
Da wären wir wieder beim rosa Einhorn, der Schildkröte etc. das vor dem Universum da war und den Urknall verursacht hat. Das hat in etwa die gleiche Qualität. "Monotheistischer Gott" klingt halt vielleicht intellektueller.
(19-01-2013, 13:58)Mustafa schrieb: Das habe ich doch bereits beantwortet.
Wenn du das Universum selbst als Un-bedingt sehen willst, und bereits an dieser Stelle mit dem Hinterfragen aufhörst, bitte. Mir ist das nicht genug.
Du hinterfrägst doch nichts, für dich gibt's an dieser Stelle Gott und basta.
Die moderne Kosmologie beschäftigt sich auch über den Urknall hinaus. Nur ist da eine Grenze des Erforschbaren erreicht.
Alles was Menschen bisher über das Universum heraus gefunden haben lässt hat es immer unwahrscheinlicher werden lassen, dass Gott existiert. Die letzte Zuflucht ist immer der Bereich, an dem wir mit unseren Erklärungen an Grenzen kommen, dann springt Gott in die Bresche. Eben der "God of the gaps".
Ein solcher Gott ist eben meiner Meinung nach unnötig.

