20-01-2013, 19:53
(20-01-2013, 14:36)petronius schrieb: wie kommst du auf "Nicht-wissen-können"?Die Gottesvorstellung birgt die Gefahr, Gottesbilder als Gott selbst zu nehmen. =Kurzform meiner These: Niemand in der gesamten Menschheitsgeschichte weiß irgendetwas über Gott, weil man das nicht kann. Es gibt keine Information über die Transzendenz oder ihre Gegenstände. Das, was in den Heiligen Schriften gesagt wurde, sind Analogien zu menschlichen Beziehungen und Geschehnissen.
(20-01-2013, 14:36)petronius schrieb: es ging doch darum, daß du gemeint hast, "die Klammer gemeinsamer Vorstellungen, gemeinsamer Verantwortung, oder schlicht des Zusammenlebens" (also die gesellschaftskultur, welche ja überhaupt nichts mit transzendenz und/oder religion zu tun haben muß) nun "Gott" nennen zu müssenFür dich mag das zutreffen, für andere ist der mythische Gehalt der Heiligen Schriften Ansporn oder Motivation und leicht zu merken. Das halte ich persönlich für deren didaktischen Zweck, wie ja auch der Ausspruch: "Das war immer so", ein stärkeres Motiv abgibt, ein Verhalten beizubehalten, als wenn ich "mit Engelszungen redete".
und um diese gesellschaftskultur wissen wir sehr wohl, haben eben auch einen namen dafür, und deshalb ist die einführung eines neuen begriffs "Gott" für längst und auch so bekanntes - eben überflüssig
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

