Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Drohungen zur Erzwingung sozial verträglichen Verhaltens notwendig?
#39
(21-01-2013, 12:47)Lelinda schrieb:
(20-01-2013, 23:21)paradox schrieb: Weil es eine Balance geben muss, auch wie + und -

Natürlich gibt es gewisse Gegensätze in der Natur, die ausbalanciert sind, wie zum Beispiel Anionen und Kationen oder Tag und Nacht, Schwerkraft und Fliehkraft. Aber „Gut“ und „Böse“ gehören nicht dazu, denn es sind menschliche Kategorien, die erst entwickelt werden konnten, als der Mensch irgendwann im Laufe der Evolution fähig wurde, darüber nachzudenken.
......

Kann sein, nur sind wir Menschen eben augenscheinlich die einzigen Lebewesen, die in diesen Katgeorien zu denken fähig sind.

Zitat:Wenn alles immer gut wäre, würde niemand etwas vermissen - auch nicht das Gefühl, dass es etwas Böses geben müsse, damit man das Gute zu schätzen weiß.

Genau! Deswegen meine ich, dass unsere Vorstellung vom Paradies als rein guter Ort etwas zu einfach ist. Vll. bedarf es an diesem Ort diesen Kategorien von Gut und Böse nicht mehr? Kann mich aber natürlich auch irren.

Für mich macht es jedenfalls Sinn, dass es neben einem Paradies auch eine Hölle geben muss, in der dann diejenigen reinkommen, die anderen Leid auf Erden gebracht haben. Ein Paradies für alle, hört sich zwar auch gut an, macht aber das Leben auf der Erde etwas sinnlos - vor allem das Denken in Gut und Böse.

(21-01-2013, 12:47)Lelinda schrieb:
(20-01-2013, 23:21)paradox schrieb: Oh, ich denke, sogar Tiere haben eine Seele und damit widerspreche ich wohl den gängigen religiösen Lehren.

Wie stellst du es dir dann vor, wenn ein Löwe und eine Antilope ins Paradies kommen? Bekommt dann der Löwe Appetit? Oder ist der Hunger des Löwen auf Antilopenfleisch dann verschwunden, weil man im Paradies nichts mehr fressen muss, und ein Paradies mit Fressfeinden für die Antilope alles andere als paradiesisch wäre? Wenn die Antilope aber im Paradies nicht mehr auf der Hut sein muss – wird sie das dann vermissen und sich die Zeit auf der Erde zurücksehnen, wo sie oft mitansehen musste, wie Herdenmitglieder von Raubkatzen gerissen wurden?

Eine Seele empfindet ja keinen Hunger und sonstige körperliche Bedürfnisse mehr, würde ich meinen.
All die Instinkte und Ängste sind dann im Grunde egal.
Wer wen gejagt hat, spielt auch keine Rolle mehr. Ob der Ort für Tiere ähnlich wie die für Menschen ist, ist natürlich fraglich.

(21-01-2013, 12:47)Lelinda schrieb:
(20-01-2013, 23:21)paradox schrieb: Weiters werden bestimmte Krankheiten in geistige und seelische Krankheiten eingeteilt, wie zB Neurosen, Depressionen.

In diesen Fällen ist allerdings auch der Stoffwechsel im Gehirn durcheinander, d.h. die Krankheit lässt sich nicht nur durch Befragung nachweisen, sondern auch physiologisch messen.

Tja, ich hab das erwähnt, weil mir halt so eine Einteilung bekannt ist.
Es ist eben schwer zu beweisen, ob es eine Seele gibt oder nicht.
Da ist nichts Fassbares.
Viele glauben an eine Seele, da sich offenbar viele nicht damit anfreunden können, dass wir nur Materie wären und nach dem Tod dann nichts mehr. Es hat vermutlich auch mit einer Vorstellung von einem Leben nach dem Tod zu tun.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Drohungen zur Erzwingung sozial verträglichen Verhaltens notwendig? - von paradox - 22-01-2013, 00:13

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Religiöse Drohungen Keiner 14 19946 13-09-2008, 19:02
Letzter Beitrag: Flat
  Wie sozial sind die Kirchen? Quetsche2000 20 23646 25-05-2008, 22:17
Letzter Beitrag: t.logemann

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste