22-01-2013, 23:13
Die Jephta- wie auch die Isaak-Geschichte sind schöne Beispiele für jene grässlichen Lehrtexte, die im Grunde dem Fehlverhalten auf religiösem Gebiet Einhalt gebieten sollen. Denn über allem steht das Anliegen Gottes, dass es "seinen" Menschen wohl ergehen soll. Folglich hat Jephta ein falschen Gelübde abgegeben (das Beste aus seinem Eigentum zu opfern, was ihm bei der Heimkehr entgegen kommt) und Abraham war so verbohrt, dass er zu einem klaren NEIN gegenüber einem unsinnigen Verlangen Gottes nicht fähig war. Gott will auch gelegentlich ein NEIN von uns. Das ist viel mutiger, als ewig zu kuschen. (Meine Lehre aus solchen Texten!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard