23-01-2013, 12:36
(23-01-2013, 12:08)Ekkard schrieb:(23-01-2013, 10:23)Keksdose schrieb: So eindeutig kann es also nicht sein.Eben doch, weil es sich um märchenhafte Lehrstücke handelt, die, so ausgeführt, absolut lieblos genannt werden müssen, und folglich dem Willen Gottes nach Wohlergehen seiner Menschen nicht entsprechen.
da begehst du imho einen fehlschluß
denn was als "lieblos" und deshalb als "dem Willen Gottes nach Wohlergehen seiner Menschen nicht entsprechend" angesehen wird, ist natürlich zeitlich soziohistorisch und kulturell bedingt
du kannst nicht mit deinem heutigen verständnis an texte herangehen, die vor tausenden von jahren geschrieben wurden, und bestimmen, wie sie damals (im soziohistorisch und kulturellen kontext) gemeint gewesen sein müssen. auch nicht, wie "der jude jesus" vor 2000 jahren jahrhundertealte texte verstanden haben muß
diesen fehler halte ich auch der "jüdischen sichtweise" vor, die sich - wie du hier - im nachhinein alles schön zurecht interpretieren will. was an sich natürlich legitim ist, aber nicht rechtfertigt, diese interpretetion zum eigenen gefallen als die einzig zulässige zu erklären
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)