27-01-2013, 19:28
Gundi, wir sind uns in Verständnis und Beurteilung "des" Atheismus einig. Atheismus begründet an sich keinen Ethos, während das bei theistischen Vorstellungen durchaus so ist. Nur hatte ich im Hinterkopf eine Normendebatte aus Funk oder Fernsehen, in der es darum ging, wie Normen zustande kommen und welche Mühe es macht, sie zu begründen und zu tradieren.
Ich glaube, auch Benedikt XVI zu verstehen: Eben weil christliche Religion i. d. R. als Bindung an verbindliche Normen für den Menschen verstanden wird, ist die Abkehr vom Christentum = Abkehr vom Göttlichen zugleich Abkehr von der Normenbindung. Aber, wie auch du feststellst, muss das nicht der Fall sein. Und umgekehrt können sich religiöse Gesellschaften Normen geben, die ihren grundlegenden Maximen diametral widersprechen (ich denke an Nächstenliebe und Hexenverbrennung oder Inquisition).
Ich glaube, auch Benedikt XVI zu verstehen: Eben weil christliche Religion i. d. R. als Bindung an verbindliche Normen für den Menschen verstanden wird, ist die Abkehr vom Christentum = Abkehr vom Göttlichen zugleich Abkehr von der Normenbindung. Aber, wie auch du feststellst, muss das nicht der Fall sein. Und umgekehrt können sich religiöse Gesellschaften Normen geben, die ihren grundlegenden Maximen diametral widersprechen (ich denke an Nächstenliebe und Hexenverbrennung oder Inquisition).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard