31-01-2013, 13:59
(31-01-2013, 11:33)Lelinda schrieb: Erst mit der Aufklärung wurde der Westen in dieser Hinsicht zivllisierter.
Es sagt also nicht unbedingt etwas über die Religion selbst aus, wenn ihre Anhänger Fanatiker sind, die ihren Glauben oder ihre religiösen Gesetze anderen aufzwingen wollen.
Dankeschön! Genauso seh ich es auch.
(31-01-2013, 13:04)Bion schrieb: Das eigentliche Problem ist, dass ein guter Teil der Muslime von der Geschichtlichkeit des Korans nichts wissen will.
Na, aber die Frage ist doch: Welche Muslime sind denn das? Ich kenne sicher nicht genug um ein representatives Bild von ihnen zu haben, aber die Muslime, die ich persönlich kenne, sind außerordentlich moderat. (Im Vergleich zu dem Scheich sowieso, aber das ist keine Kunst.) In der gesamten Islamdiskussion werden immer wieder einzelne Muslime vorgeführt, um das Gesamtbild stichhaltig darzustellen - siehe Video. Das sind aber in aller Regel Menschen aus ganz anderen Kulturkreisen, und uns mit denen zu vergleichen ist ein bisschen zu einfach.
Ich drücke das mal ganz pauschal aus:
Christen in Deutschland sind aufgeklärt, Christen in Entwicklungsländern sind tendenziell fundamentalistisch.
Muslime in Deutschland sind aufgeklärt, Muslime in Entwicklungsländern sind tendenziell fundamentalistisch.
Fällt jemandem die Parallele auf? Nur dass immer aufgeklärte Christen mit fundamentalistischen Muslimen verglichen werden, und das kann ja nur schief gehen. Außerdem suggeriert es in beiden Fällen, dass es daneben nichts gibt - (problematisch) fundamentalistische Christen und aufgeklärte Muslime. Beides entspricht halt nicht unserer Realität.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

