10-02-2013, 14:57
(10-02-2013, 02:36)Glaurung40 schrieb: Für eventuelle Wissenslücken wird im aufgeklärtesten Fall "die Idee Gott" eingefügt
Das an sich wäre ja kein Problem. Ich kenne eine Theologin, die das als Hauptinhalt ihres Glaubens sieht: Die Faszination dessen, was wir nicht wissen können und deshalb "Gott" nennen.
Problematisch finde ich, wenn man einerseits zugibt, dass das Konstrukt "Gott" fernab unserer Maßstäbe steht, andererseits aber darin irgendwelche religiösen Inhalte zu finden behauptet. Normen, Regeln, göttliche Eigenschaften, Himmel und Hölle, Gnade, Allmacht? Nein; wenn überhaupt ein demütiges "Ich weiß es nicht".
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

