12-02-2013, 18:06
(12-02-2013, 17:47)Glaurung40 schrieb: Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse haben Gott in vielen Bereichen, obsolet gemacht
so ist es
die möglichen rechtfertigungen für einen glauben an "gott" werden immer weniger. früher mal mußte es einen "gott" geben, weil man sich den donner nicht erklären konnte, oder woher krankheiten kommen usw. dazu braucht man "gott" heutzutage nicht mehr, und weil aus der entwicklung absehbar ist, daß jede begründung einer gottesnotwendigkeit aus dem real-faktischen heraus widerlegt ist oder zu widerlegen sein wird, sucht man nun die lücke, die durch "gott" zu füllen ist, woanders:
man konstruiert eine hinter allem liegende "sinnfrage", um auf diesem weg doch wider "gott" als notwendig einzuführen - um eben jene künstlich aufgerissene "sinnlücke" mit dem "transzendenten" zu füllen
warum sage ich künstlich aufgerissene "sinnlücke" und konstruierte hinter allem liegende "sinnfrage"?
nun, weil es für mich keinen grund gibt, schon gar keinen zwingenden, warum es so etwas wie diesen "sinn von allem" überhaupt geben sollte ("sinn" hat nur als "sinn für" überhaupt sinn

honi soit...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)