13-02-2013, 08:39
(13-02-2013, 00:02)Ekkard schrieb: Gott ist letztendlich die Projektion, welche der Welt und den Menschen eine ganzheitliche Deutung und Wertung des Geschehens und des eigenen Tuns ermöglicht - und keine bewusste Konstruktion. Der Lückengott kommt nur dadurch zustande, dass Gläubige mit traditionellen Gottesbildern argumentativ "in die Enge getrieben werden" (s. u.). Es ist praktisch unmöglich, Gott theoretisch zu erklären.
Sehr bequem: Man kann Gott nicht erfassen, man kann ihn nicht erklären...klingt für mich stark nach konkreter Nichtexistenz.
(13-02-2013, 00:02)Ekkard schrieb: Gott ist im Grunde eine großartige Idee, deren Pflege aller Anstrengung wert ist, verbindet sie das sozial Gute mit dem Gefühl des Geborgenseins in einer ansonsten kalten, ja feindlichen Welt. Die einzelnen Gottesbilder (auch 'the god of the gaps') sind nicht Gott selbst. Und ohne sozial angemessenes Tun vollzieht sich Gott nicht bzw. wird die Idee zum Objekt intellektuellen Spiels ohne Gewinnchance.
Kurz, Gott ist für dich einfach nur ein Name für menschliches Miteinander, soziales Gewissen, Mitleid etc.

