23-02-2013, 19:34
(23-02-2013, 18:20)Harpya schrieb:(23-02-2013, 17:26)Glaurung40 schrieb: Das Glaube an sich nicht rational ist, da gebe ich dir recht.
Warum Menschen jede nur erdenkliche Behauptung im Rahmen religiösen Kontextes ohne Überprüfung glauben, diese Frage ist aber schon interessant und sicher auch rational zu erklären.
So nicht richtig, der noch Oberhirte hat sich intensiv mit den
Lücken der Schöpfungslehre und Evolution auseinander gesetzt.
Ausführlich zusammengefasst in
"Eine Tagung mit Papst Benedikt XVI. in Castelgandolfo
SCHÖPFUNG UND EVOLUTION"
*http://ratzinger-papst-benedikt-stiftung.de/theolschoepfung.html
Da wird der Evolution durchaus ihr Platz zugestanden, nur nicht als
alleinige umfassende Erklärung der Schöpfung.
Die Evolutionstheorie erklärt aber nun mal sehr allumfassend die Entstehung der Arten, auch des Menschen (Das Wort Schöpfung impliziert übrigens schon einen God of the Gaps, das nur am Rande). Die katholische Lehre, jedenfalls diejenige an die der jetzige "Oberhirte" glaubt, geht in die Richtung, daß der Mensch eine besondere Schöpfung Gottes ist, dieser also leitend in die Evolution eingegriffen hat, damit am Ende Homo sapiens steht. Das ist aus naturwissenschaftlicher Sicht, schlicht und einfach gesagt, Unfug.
Nun könnte man eine solche Stellungnahme durchaus auch als alternative naturwissenschaftliche Erklärungsversuche sehen. Seltsamerweise soll das Beurteilen von Glaubensdingen aus naturwissenschaftlicher, oder besser skeptischer, Sichtweise nicht möglich sein. Na ja, da macht sich einer halt die Welt, wie sie ihm gefällt. Ist aber nicht überaschend.