24-02-2013, 14:50
(23-02-2013, 13:46)Ekkard schrieb: So, wie hier argumentiert wird, wird jede Diskussion sinnleer. Denn es werden Sachebene (Welt) und Deutungsebene (menschlich, erzeugt, gesetzt) dauernd durcheinander geworfen
das, mein lieber ekkard, ist aber nachgerade das wesen von religion
überleg dir also, wem du diesen vorwurf machen willst
(23-02-2013, 13:46)Ekkard schrieb: Glaube als Haltung gegenüber Handlungsmöglichkeiten ist keine Frage nach der Rechtfertigung des Glaubens
es muß ja auch keirn rechtfertigen, was er halt ganz privat als haltung hat
geht er damit aber nach außen und richtet sich auch an andere, kann er sich nicht mehr auf dieses "geht euch aber nichts an" zurückziehen, sobald es für ihn eng wird
warst net auffi gstiegn, warst net owi gfoin
(23-02-2013, 13:46)Ekkard schrieb: Offenbar werden mythische Gegenstände schlicht nicht akzeptiert (Glaurung, Petronius)
doch, natürlich. aber als das, was sie sind - und dann jault ihr eben beleidigt auf und verbittet euch den vergleich mit anderen fiktionen
(23-02-2013, 13:46)Ekkard schrieb: Wenn wir weiter kommen wollen, als bis hier her, dann genügen gegenseitige Beschimpfungen und Verunglimpfungen nicht, sondern man muss nachsehen, welche Haltung man konkreten Handlungen und Handlungsalternativen entgegen zu bringen bereit ist
da siehts dann aber für die lieben mythenverehrer düster aus... man sehe nur ganz aktuell nach frankreich und den dortigen religiös gesteuerten massenausbruch von homophobie (ein beispiel von millionen). und jetzt bitte nicht mit "atheistischen greuel" a la stalin kommen, darum gehts nicht: es wird ja behauptet, daß jener mythische gottesbezug zu ach so tollem mitmenschlichen verhalten führe - darauf beziehe ich mich und das , die dergestaltige wirkmächtigkeit des mythenbezugs ist eben vielfach durchs praktische beispiel widerlegt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)