24-02-2013, 16:08
(23-02-2013, 19:46)Noumenon schrieb:(23-02-2013, 09:24)petronius schrieb: es geht doch gar nicht ums beweisen oder nicht, sondern darum, daß hier eine hierarchie des nichtbeweisbaren etabliert werden soll dergestalt, daß etwas nichtbeweisbares (nicht plausibles) auf einmal eine besondere bedeutung haben soll oder jedenfalls eine höhere als andere solche hirngespinste, nur weil man sie mit "urgrund", "transzendenz" oder ähnlichem brimborium in verbindung setztDu findest es also ziemlich bedeutungslos, wieso, weshalb, warum es das "alles" - den Kosmos, das Leben, das ERleben (Bewusstheit)... - gibt...?
nein
ich sagte, daß haltlose spekulationen und behauptungen über so was bedeutungslos sind
stand aber schon genau so da - eindach lesen, zur kenntnis nehmen und zu verstehen versuchen, anstatt verdrehen und mir wieder in den mund legen
(23-02-2013, 19:46)Noumenon schrieb:(22-02-2013, 22:29)Mustafa schrieb: Sowohl diejenigen, die Gott "beweisen" wollen, als auch diejenigen, die Gott mangels "Beweise" für Unfug halten, fallen leider immer wieder in Diskussionsmuster zurück, die seit Kant und der Aufklärung insgesamt in der philosophisch-theologischen Diskussion überwunden sein sollten oder zumindest sein könnten.Dem muss ich ebenfalls widersprechen. Auch ein von mir durchaus geschätzter Herr Kant hat trotz seiner Antomien nicht die Wahrheit, geschweige den Gottesbegriff, für sich gepachtet
da stimme ich dir mal zu
man darf ja auch nicht vergessen, in welcher zeit kant lebte, von welcher kultur er geprägt war und daß es ihm wohl auch nicht besonders gut bekommen wäre, "gott" radikal aus weltlichem denken auszuschließen.
wenn man so will: kants bezüge zum "göttlichen" in der philosophie dürften mittlerweile überwunden sein und meine begeisterung für diejenigen, die immer noch in solche muster zurückfallen, hält sich in grenzen
(23-02-2013, 19:46)Noumenon schrieb: Du kannst dich hier natürlich ebenfalls doof stellen. Aber es ist bekannt, dass quantenmechanische Prozesse - zu denen nun einmal auch der Zerfall eines radioaktiven Kerns gehört - auch deterministisch gedeutet werden können, also den Zufallscharakter explizit ausschließen
was ist dann dein problem?
du bist es doch, der hier dauernd vom "zufall" (als angeblichem lückenbüßer) schwafelt
wer sich hier "doof stellt", kann also jeder für sich überlegen
(23-02-2013, 19:46)Noumenon schrieb: Ich sprach von ALLEN (logisch-physikalisch möglichen) Universen
...
Bisher ist allerdings nicht geklärt, ob es überhaupt tatsächlich noch andere Universen gibt, geschweige, wie sie genau aussehen und was sich in ihnen abspielt. Insofern macht man auch hier einen ordentlichen Ausflug ins Reich der Metaphysik... - und das nicht selten, nur, um letztendlich der teleologischen Interpretation eine naturalistische Deutung entgegen zu stellen, weil man in der Gesamtheit allen Seins schlicht keinen Sinn, keine Bedeutung, keinen Zweck und nur "bloßen Zufall" sehen will, und das Ganze genährt von Argwohn, Missgunst und einer ordentlichen Portion Nihilismus.
und wieder: reine unterstellung, aber kein nachweis, daß und wer da einen "lückenbüßer-zufall" behaupte
es ist übrigens fürs anthropische prinzip völlig egal, ob es multiversen gibt. aber ich sage ja: du hast es nicht verstanden, und willst das auch nicht. dann müßtest du ja dein strohmann-argument aufgeben
(23-02-2013, 19:46)Noumenon schrieb: Ach so? Haben wir denn schon Außerirische getroffen oder parallele Welten entdeckt? Woher stammt denn so das "Wissen" über Außerirdische? Von UFO-Sichtungen? Oder betreibst du zu Hause dein kleines Privat-SETI und hast dich schon kräftig mit denen ausgetauscht...?
ich habe mich auf die von dir genannten "vorstellungen über den kosmos" bezogen. wisenschftlich präzise "vorstellungen über kleine grüne männchen" sind mir nicht bekannt
noch ein strohmann also
(denn vorstellungen über bedingungen für potentielles leben und inwiefern diese noch woanders als auf terra erfüllt sein könnten - unser wissen dazu wächst täglich - meinst du ja wohl nicht...)
(23-02-2013, 19:46)Noumenon schrieb: Und wenn du mit deinem Vorstellung von "Gott" noch irgendwo im Altertum steckengeblieben bist (und "Gott" für ein Fabelwesen hältst), kann ich doch nix für. Sag' einfach Bescheid, wenn du bei der Teleologie des Aristoteles angekommen bist...
ich würde gern bei deinen vorstellungen dazu ankommen
sag doch mal, tu butter bei die fische!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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