17-03-2013, 16:52
(17-03-2013, 13:35)petronius schrieb: erschwerend (für die muslime) kommt vermutlich hinzu, daß der islam seinem selbstverständnis nach eben nicht religion als privatsache sein will (was für das christentum durch den spruch "gebt dem kaiser, was des kaisers ist" zumindest angedeutet wird), sondern den anspruch erhebt, als (perfekte) gesellschaftsordnung zu gelten und somit auch über das geistliche hinaus seine gläubigen in hinsicht auf die weltlichen aspekte ihres seins zu leiten - was letztlich sogar heißt, über die nicht- und andersgläubigen zu bestimmen, die in der einflußsphäre einer muslimischen gesellschaft leben
das dürfte den weg in eine pluralistische und säkulare moderne zusätzlich erschweren
So wird der Islam von den "islamischen" Machthabern gehandhabt. Es ist ein Mittel zum Zweck.
Eine Trennung von Staat und Religion würde den islamischen Staaten sehr gut tun. Denn Glaube kann nur ohne Zwang und Druck geschehen, nicht mit Androhungen.
So leben viele islamische Staaten mMn in einer Art Mittelalter, wo die jeweiligen Machthaber über Dinge des Lebens bestimmen und allen die anders denken mit willkürlichen - scheinbar gottgewollten - drakonischen Strafen drohen.
Wer will sich da unter solchen Bedingungen trauen irgendetwas in Frage zu stellen? Es hilft nur eine Revolution - man muss sich von diesen Machthabern loslösen, da diese wohl nicht bereit sein werden, sich zu ändern. Erste Schritte gab es ja schon, aber das kann noch dauern.
with great power comes great responsibility
Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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