15-04-2013, 17:38
(13-04-2013, 23:55)Bion schrieb: Weil das am Sabbat geschah, hatte ihn der Sohn des Schriftgelehrten Annas verpetzt, worauf der Jesusknabe diesen verdorren und jene, die ihn angeklagt hatten, erblinden ließ. (KThom 3,1-5,1).
(15-04-2013, 11:06)Lelinda schrieb: Soll dieses Kindheitsevangelium wirklich das Werk eines Christen sein? Klingt eher nach Spott oder Diffamierung. Denn was für einen Eindruck sollte der Leser oder Hörer von diesem Jesus denn bekommen - außer dem, dass er bösartig und gemeingefährlich sein musste, und das schon als Kind?Nun, es wird eine Fiktion erzählt, nämlich wie wirkmächtig dieses Jesuskind (definitiv) ist. Heute würde man vielleicht vorsichtiger formulieren.
(15-04-2013, 11:06)Lelinda schrieb: Ich sehe jedenfalls nicht, wie man das positiv interpretieren könnte, auch nicht, wenn Jesus diesen Schadenszauber in dieser Geschichte (wie ich glaube, mal gelesen habe) unter Druck wieder rückgängig machte.Man sollte als Leser/Hörer in der Lage sein, fiktive Erzählungen als solche zu erkennen (hier: übertriebene, vor allem grundlose Grausamkeiten). Man nimmt die Storys halt als Fiktion hin und staunt ein Bisschen.
Warum sollte diese Geschichte nicht von einem Christen geschrieben worden sein, vor allem in Zeiten der Verfolgung? Vielleicht war einfach der Wunsch der Vater der Gedanken ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard