20-04-2013, 15:28
(20-04-2013, 15:18)indymaya schrieb: Ich glaube, dass in diesen Geschichten, die Frauen selbst die Entscheidung getroffen haben zu diesen Triebtätern zu gehen, weil damals noch, bei Frauen, der Mann ihr "Herr" war. Mag sein, das manche Emanzen das Heute anders sehen.
Bei Lot:
"Da ging Lot zu ihnen heraus vor die Tür, schloss sie hinter sich zu und sagte: Aber meine Brüder, begeht doch nicht ein solches Verbrechen! Seht, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Ich will sie euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, was euch gefällt."
Bei dem Levit in Gibea:
"Der Besitzer des Hauses ging zu ihnen hinus und sagte zu ihnen: Nein, meine Brüder, so etwas Schlimmes dürft ihr nicht tun. Dieser Mann ist als Gast in mein Haus gekommen; darum dürft ihr keine solche Schandtat begehen. Da ist meine jungfräuliche Tochter und seine Nebenfrau. Sie will ich zu euch hinausbringen, ihr könnt sie euch gefügig machen und mit ihnen tun, was euch gefällt. Aber an diesem Mann dürt ihr keine solche Schandtat begehen. Doch die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Levit seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen auf die Straße hinaus."
Bin ich eine Emanze, wenn ich hier jetzt nur die Männer in einer aktiven, handelnden Rolle sehe? Die betreffenden Frauen werden von Vater und "Herr" (übrigens eine tolle Bezeichnung für einen Ehemann) ja geradezu verhökert. Keine Spur von Freiwilligkeit. Ich weiß nicht, wo du das hineinliest.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)