29-04-2013, 00:18
Guten Abend Benni, herzlich willkommen in unserem Forum! Ja, hier geht es um weltanschauliche Themen, Religion und Religionen, Lehrmeinungen und Philosophie, manchmal um Naturwissen und seine Bedeutung.
Insofern hat die Kirche dasselbe Problem, wie eine Firma mit ihrem Generaldirektor. Die Dinge werden immer so erörtert, dass der Oberhirte nur das zu hören bekommt, was seiner unmittelbaren Umgebung ins Machtkalkül passt. Und da ist Europa nicht das Maß der Dinge. Beispielsweise wird man bei der weltweiten "Homophobie" kaum die Segnung homosexueller Paare einführen können. Ähnlich verhält es sich mit Frauen als Priesterinnen, ganz davon abgesehen, dass selbst im liberalen Europa Frauen als Konkurrenz der Patriarchen weitgehend ausgeschaltet werden.
Und ich kritisiere den geradezu mittelalterlichen Herrschaftsanspruch, der sich aus der Geschichte mit Christus als dem Weltenherrscher ergibt.
Am liebsten würde ich den Predigern ihre Beton-Texte und -Lieder wegnehmen. Dann sollen sie mal etwas Gescheites sagen - oder auch einfach zuhören, wo den Gemeindegliedern der Schuh drückt.
(28-04-2013, 16:18)Benni9409 schrieb: Das Thema dieser Präsentation lautet:Uuch? Viel Öffentliche Mutmaßungen bedeuten noch nicht, dass ein Papst so furchtbar viel Einfluss hat. Denn die Institution Kirche (die Kurie in Rom) hat zahllose machtbewusste Macher, die sich keineswegs der Meinung des Oberhirten anschließen.
„Der Papst und die Katholische Kirche – Welchen Einfluss kann und sollte der Papst auf dir Kirche nehmen?“ ---
„Stellen sie Aufgaben und Möglichkeiten des Papstes für die zukünftige Entwicklung der katholischen Kirche dar und entwickeln sie dazu Perspektiven mit einem von Ihnen gewählten Schwerpunkt.“
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Die Möglichkeiten des Papstes, die Kirche zu verändern liegen ja auf der Hand ...
Insofern hat die Kirche dasselbe Problem, wie eine Firma mit ihrem Generaldirektor. Die Dinge werden immer so erörtert, dass der Oberhirte nur das zu hören bekommt, was seiner unmittelbaren Umgebung ins Machtkalkül passt. Und da ist Europa nicht das Maß der Dinge. Beispielsweise wird man bei der weltweiten "Homophobie" kaum die Segnung homosexueller Paare einführen können. Ähnlich verhält es sich mit Frauen als Priesterinnen, ganz davon abgesehen, dass selbst im liberalen Europa Frauen als Konkurrenz der Patriarchen weitgehend ausgeschaltet werden.
(28-04-2013, 16:18)Benni9409 schrieb: Ein wichtiger Aspekt scheint das Unfehlbarkeitsdogma zu sein. Damit wird dem Papst ja quasi eine Vollmacht im Bezug auf moralische/sittliche Fragen gegeben, oder?Das müsstest du einmal genauer nachlesen! Nach meiner Kenntnis gilt dieses Dogma nur für Fragen, die "ex cathedra" entschieden werden müssen, anderenfalls Spaltungen der Kirche zu befürchten sind. Wieweit der Wikipedia-Artikel hilfreich ist, weiß ich nicht.
(28-04-2013, 16:18)Benni9409 schrieb: Was sollte der Papst verändern? - Hierbei frage ich mich, wie ich dies generell beantworten sollte. Denn eigentlich ist die frage des sollens doch immer eine, die nicht universell beantwortet werden kann, da jeder eine andere Meinung zu dem Thema hat.Doch, es gibt etwas, was die römisch-katholische Kirche als Ganzes betrifft. Dies ist der Anspruch, auf ewig die absolute Wahrheit über das zu kennen, wass sittlich vertretbar ist. Es fällt der römisch-katholischen Kirche ausgesprochen schwer, ihre Relativität im Reigen der vielen Weltanschauungen zu sehen und anzuerkennen.
Und ich kritisiere den geradezu mittelalterlichen Herrschaftsanspruch, der sich aus der Geschichte mit Christus als dem Weltenherrscher ergibt.
(28-04-2013, 16:18)Benni9409 schrieb: Hierbei könnte man nur möglicherweise etwas wie den Messebesucherschwund in Deutschland anführen.Wie erwähnt: Europa, speziell der deutschsprachige Raum ist nicht die Welt. Mir persönlich sind die Gottesdienstformen sowohl bei den Katholiken als auch bei den Protestanten fremd. Gespickt mit zementierten Texthülsen wird gesungen und gebetet, wobei ich mich frage, ob sich Gott nicht besser die Ohren zuhalten sollte.
Am liebsten würde ich den Predigern ihre Beton-Texte und -Lieder wegnehmen. Dann sollen sie mal etwas Gescheites sagen - oder auch einfach zuhören, wo den Gemeindegliedern der Schuh drückt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

