29-05-2013, 10:30
(29-05-2013, 09:37)d.n. schrieb: Ich versuche lediglich wertfrei zu betrachten,..und damit meine ich frei von allen nichtrationalen Werten.Ich denke, dies ist nicht unsere Wahl, sondern eine Tatsachenkette, für die wir rational erkennbar etwas können.
(29-05-2013, 09:37)d.n. schrieb: Dementsprechend ist Fakt, das diese Regulativa die Mortalitätsrate erhöhen, ergo das Wachstum bremsen,..Fakt ist weiters, dass (siehe Studie der deutschen Stiftung Bevölkerungswachstum) die Bevölkerung in den betroffenen Ländern sich in den nächsten Jahren bis zu ver20fachen würde, mit einem Kollaps der dortigen Infrastruktur,..Richtig, das sind Fakten, aber kein "notwendiges" sondern ein "geduldetes" Übel. Ich sehe also nicht das Werturteil "notwendig". Philosophisch ist es ein großer Unterschied, ob sich Situationen ergeben, oder ob menschliche Teilgesellschaften oder Einzelne dieselbe Situation verursachen und zu dieser Erkenntnis fähig sind. Ethik ist keine Frage, über die wir frei verfügen können, sondern in welcher Art von Gesellschaft wir leben wollen. Daran, wie wir mit Schwächeren, Benachteiligten, Armen umgehen, werden wir gemessen und zwar durch unsere Gesellschaft selbst. Was wir im genannten Problemfeld wie selbstverständlich hinnehmen, wird in unserem eigenen Leben oder das unserer Kinder und Enkel eines Tages genauso hingenommen. Niemand wird sich daran erinnern, das wir etwas dagegen unternommen haben oder schlimmer noch, das "man" etwas tun sollte.
Aus dieser Sicht heraus sind diese Regulativa ein notwendiges Übel UM soweit Zeit zu gewinnen Änderungen herbeizuführen,..
Konkret: Auch wenn die Effekte gering sein sollten, ein Bisschen Verzicht auf unserer Seite, Unterstützung der Nicht-Regierungsorganisationen, Katastrophenhilfen, (gescheite) Entwicklungshilfe, Aufnahme von Menschen, die nun mal hier sind (Flüchtlinge) und deren Betreuung, bis sie auf eigenen Füßen stehen.
Leider ist es so, dass sich viele Dinge im Kopf abspielen müssen, dass beispielsweise die Altersvorsorge allgemein und nicht durch viele Kinder einzelner Familien organisiert werden muss (ist alles bereits "alter Hut").
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard