15-06-2013, 16:54
Die eingängliche Diskussion führt den Begriff "Glaube" meiner Meinung nach zu eng an die religiösen Mythologien. Es indes völlig gleichwertig, ob ich mich an religiösen Mythen oder anderen gesellschaftlichen Vorstellungen orientiere. Auch eine völlige Bindungslosigkeit oder asoziale Ader ist "Glaube". Denn eine direkte Konsequenz aus den physikalischen (chemischen, biologischen) Grundvoraussetzungen des Lebens ist keine dieser Weltanschauungen. Sie sind angelernte Denkweisen und Vorstellungen als Anpassung an das unmittelbare soziale Umfeld.
Ein gemeinsamer religiöser Mythos führt aber im Normalfall zu einer anderen Gruppendynamik als der Mythos, dass Gewalt die sozialen Probleme löst. Das ist alles eine Frage, welche Art gesellschaftlicher Vorstellung und Haltung man bevorzugt.
Klar, das ist Wunschvorstellung. Aber das ist doch keineswegs negativ zu sehen! Sondern gemeinsame sozial-positive Vorstellungen sind "Haltegriffe" im Universum sozialer Möglichkeiten. Reine Geschmackssache ist natürlich, welche Vorstellungen man in diesen "sozial-positiven" Fällen bevorzugt. Da gibt es dann kaum eine vernünftige Argumentation. Denn es handelt sich dem Grunde nach um eine beliebige Wahl und dann "Vereinbarung" (implizit, meist durch das Umfeld gegeben).
Ein gemeinsamer religiöser Mythos führt aber im Normalfall zu einer anderen Gruppendynamik als der Mythos, dass Gewalt die sozialen Probleme löst. Das ist alles eine Frage, welche Art gesellschaftlicher Vorstellung und Haltung man bevorzugt.
Klar, das ist Wunschvorstellung. Aber das ist doch keineswegs negativ zu sehen! Sondern gemeinsame sozial-positive Vorstellungen sind "Haltegriffe" im Universum sozialer Möglichkeiten. Reine Geschmackssache ist natürlich, welche Vorstellungen man in diesen "sozial-positiven" Fällen bevorzugt. Da gibt es dann kaum eine vernünftige Argumentation. Denn es handelt sich dem Grunde nach um eine beliebige Wahl und dann "Vereinbarung" (implizit, meist durch das Umfeld gegeben).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard