19-07-2013, 13:43
(19-07-2013, 11:16)Mustafa schrieb:(19-07-2013, 10:48)petronius schrieb: aber wahrscheinlich willst du bloß wieder mal alles, was als gut/wertvoll empfunden wird, einfach für die "religion" kapern, sprich: deren definition willkürlich neu und anders setzen
Keineswegs. Ich halte nur deine Definition von Religion für oberflächlich
onb und was du für "oberflächlich hältst", kann nicht ausschlaggebend dafür sein, daß etablierte begriffe durch dich eine völlige umdeutung und damit begriffsverdrehung erfahren
duden:
Religion, die
(meist von einer größeren Gemeinschaft angenommener) bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis
gläubig verehrende Anerkennung einer alles Sein bestimmenden göttlichen Macht; religiöse Weltanschauung
Religionslehre als Schulfach, Religionsunterricht
es ist mehr als klar, daß und wie der transzendenzbezug hier definitionsbestimmend ist
(19-07-2013, 11:16)Mustafa schrieb: und orientiere mich mehr an Religionsphilosophie und tiefergehender Betrachtung des Phänomens Religion.
Laut Georg Simmel etwa ist längst "Geldwirtschaft" die dominate Religion.
und laut mir ist religion schwachfug
(ich hoffe, du erkennst die paralelle im definitorischen vorgehen - stichwort: reductio ad absurdum - natürlich behupte ich das nicht ernsthaft)und jetzt?
sorry, mustafa, aber so gehts nicht. begriffe haben eine etablierte und allgemein anerkannte bedeutung. sprüche wie "weiß ist das neue schwarz" machen sich gut in der werbung, haben aber in einer sachorientierten diskussion nichts zu suchen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

