20-07-2013, 23:53
(20-07-2013, 23:38)Ekkard schrieb: ...
Und Religion kommt nur als Folge konsequent zu Ende gedachter und gelebter Moral ins Spiel - nicht umgekehrt. Und Kant hat keine Religion konstruiert, sondern quasi nur von einem Wesen, dessentwegen das Individuum Moral konsequent leben sollte. Gewissermaßen gibt diese Wesenheit den Sinn von Moral vor. (Religion, als Bindung an ein Sinn gebendes Wesen.)
Das wollte ich ausdrücken, das Religion das starre Abbild eines
sich wandelnden Moralbegriffes zu einem bestimmten Zeitpunkt ist,
der als wegweisend für die Zukunft gilt ohne sich wechselnden Gegenenheiten anzupassen, jedenfalls nicht ohne schlankenartige interpretatorische
Kabinetsstückchen.
Die Moral scherts wenig ob sie vereinnahmt werden sollte die wandelt
sich mit den Zeiten und Orten.
Die Bindung an ein Sinn gebendes Wesen ist für mich der Versuch der
Legitimation die Moral für sich gepachtet zu haben,
klappt ja manchmal auch ziemlich lange mit genug Druck in der Hinterhand
um einen recht blinden Glauben hervorzurufen.
Wie im Beispiel mit dem Versetzen von Bergen.