21-07-2013, 14:17
(21-07-2013, 14:02)Gundi schrieb: Wie gesagt halte ich den Begriff "Würde" bereits für problematisch, da dieser oftmals mit Transzendenz einhergeht.Was für ein Wunschtraum mit gleich Denken, fühlen..
Eine "unantastbare Würde" klingt in meinen Ohren wie eine dem Menschen von Natur aus innewohnende Eigenschaft, ohne jedoch konkret zu sagen was das denn sein soll. Quasi die Legitimation dafür, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben durch eine höhere, vorgegebene Ebene (quasi göttlich und daher unantastbar).
Eine vernünftige Erklärung halte ich hier für sinnvoller. Eben dass Menschen gleich denken, fühlen, handeln, biologisch identisch sind, die gleiche Abstammung haben... etc. und es somit gar keinen vernünftigen Grund gibt, nicht allen Menschen die gleichen rechte zu zugestehen.
Biologisch identisch ist zu eng.
Das Gleiche ist nicht Dasselbe.
Ist für Würde auch garnicht notwendig.
Wie wärs damit
"Der Begriff Vernunft bezeichnet in seiner modernen Verwendung die Fähigkeit des menschlichen Denkens, aus den im Verstand durch Beobachtung und Erfahrung erfassten Sachverhalten universelle Zusammenhänge in der Welt durch Schlussfolgerung herzustellen, deren Bedeutung zu erkennen, Regeln und Prinzipien aufzustellen und danach zu handeln. Soweit sich die Vernunft auf Prinzipien des Erkennens und der Wissenschaften richtet, spricht man von theoretischer Vernunft. Ist die Vernunft auf das Handeln oder die Lebenshaltung ausgerichtet, folgt sie den Prinzipien praktischer Vernunft, die sich in moralischen Fragen an Werten oder zur Erreichung von Effizienz am ökonomischen Prinzip orientieren kann."
Das hat mit Gleichschalterei nichts zu tun, das kann man den Religionen
überlassen.
Das man was transzendentes/spirituelles/esoterisches braucht um real zurechtzukommen ist bis jetzt nicht belegt worden.