(21-07-2013, 02:21)Mustafa schrieb: Eine Gesellschaft kann immer noch schlecht ohne ideelle Werte funktionieren, die "nicht hinterfragbar" (was nicht bedeutet nicht erklärbar!) sind
mit solchen muß sie nicht besser funktionieren, sondern kann im gegenteil ganz furchtbares anrichten - weil (von menschen gesetze, andere gibts nämlich nicht) werte als "nicht hinterfragbar" absolut gesetzt werden
(21-07-2013, 02:21)Mustafa schrieb: Gott ist laut Kant ein Begriff der reinen Vernunft
dem kann ich absolut nicht zustimmen
(21-07-2013, 11:51)Mustafa schrieb: Wer spricht denn von wahllos gesetzten Moralvorstellungen oder gar vom Ausblenden der Vernunft?
schwarze menschen als sklaven auszubeuten war außerordentlich "vernünftig", es hat zu einem enormen wirtschaftlichen aufschwung für diejenigen geführt, die diese moralvorstellungen (natürlich eben nicht "wahllos") gesetzt haben
(21-07-2013, 11:51)Mustafa schrieb: Das Gegenteil ist der Fall. Die Vernunft führt eine Gesellschaft dazu, nicht hinterfragbare Werte zu setzen. (z.B. die Unantastbarkeit der Menschenwürde)
wenn doch ohnehin die vernunft für bestimmte werte spricht, warum müssen sie dann als "nicht hinterfragbar" absolut gesetzt werden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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