(21-07-2013, 20:08)Mustafa schrieb:(21-07-2013, 16:05)petronius schrieb: so wie ich meines
und als argument gegen die mehr als plausible ansicht, kant sei eben von seinem historischen und sozialen kontext geprägt,sind weitere kant-texte nicht tauglich
Dein diesbezügliches Argument, nämlich dass Kant sich sowas wie intersubjektive Normenvereinbarung nicht vorstellen hätte können, ist ja nachweislich falsch.
Hast du noch andere Argumente?
falsch ist vor allem, daß ich dieses argument gebraucht hätte
was ich sagte, ist
"er ... kann die indoktrination mit dem gottesglauben nicht abschütteln, sich schlicht nicht vorstellen, daß der mensch selber sich seine moral geben und dieser verpflichtet sein könne. insbesondere scheint ihm auch moral als intersubjektive normenvereinbarung unvorstellbar zu sein"
nun, wenn es doch so ist, daß kant sich vorstellen kann, daß der mensch selber sich seine moral geben und dieser verpflichtet sein könne (wolltest grade du das als argument vorbringen?) - warum führt er dann dafür "die Ideen von Gott und Unsterblichkeit" usw. ein?
der kategorische imperativ ist übrigens keine interpersonelle normenvereinbarung, du hast also überhaupt nichts widerlegt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)