23-08-2013, 22:39
(23-08-2013, 03:21)Meryem schrieb: Dann muss (die römisch-katholische Kirche*) einfach schauen, dass dort Gelder um strukturiert werden innerhalb der kath. Kirche.*) Einfügung von mir
Kann ja nicht sein das Rom in Geld schwimmt und die kleinen Gemeinden, das Geld zusammen kratzen müssen.
In welchem Geld schwimmt denn die römische Kirche? Ich denke, der äußere Schein (der Protz in Gebäuden und Talaren) trügt. Eine große, weltweit agierende Organisation hat, wenn sie anständig wirtschaftet, natürlich auch ansehnliche Liquidität und Anlagevermögen. Aber zu den "anständig Wirtschaften" gehören auch immense, schwankende Ausgaben, die gestemmt werden müssen. Deshalb wird dort auch eine Menge Geld bewegt - mal angelegt, dann wieder flüssig gemacht.
Wenn sich Staaten, wie s. Z. Preußen mit einem riesigen Kirchenbau schmückt, so ist das dessen Sache. Dahinter steckte auch ein politisches Interesse, nämlich die religiöse Fürsorge auch den Katholiken gegenüber (Preußen war weitgehend protestantisch). So wurde der seit dem 13. Jahrhundert unvollendete Bau im 19. Jahrhundert fertig gestellt. Na, und heute ist er nun mal zu Stein gewordene Historie.
Dringend gebraucht wird der Dom zu Köln nämlich nicht. Köln hat Kirchen- und Gemeinderäume satt. Und Groß-Events wie Jugendtag etc. passen auch nicht in den Dom.
Also: Das kirchliche Interesse ist begrenzt. Nö, es ist die Stadt Köln, deren Berühmtheit (und Touristenströme) hier erhalten wird.
(23-08-2013, 03:21)Meryem schrieb: Ich finde jeder Glaubensgemeinschaft, sollte das Geld für die Sanierung / Umbau... alleine aufbringen.Prinzipiell stimme ich dir zu. Du verstehst hier jedoch nicht die historische Gemengelage! Der Kölner Dom ist im eigentlichen Sinn ein Denkmal.
(23-08-2013, 03:21)Meryem schrieb: Wir sollten auch bedenken das Obdachlose es nicht leicht haben und man über sowas auch nicht voreilig verurteilen soll.Weiß ich alles nicht. Nachts werden in Köln Urinale "hochgefahren". Dass trotzdem wild gepinkelt wird, hat wohl mehr mit dem vernebelten Hirn der Kneipenbesucher zu tun.
(23-08-2013, 03:21)Meryem schrieb: Aber es muss auch eine Dauerlösung her und ich denke, eine Variante wäre eine Videoüberwachung.Ich denke der Dom wird überwacht. Wenn nicht, wird das wohl irgendwann kommen. Ich persönlich hätte nichts dagegen.
(23-08-2013, 03:21)Meryem schrieb: Ps.: Ich kann den Link leider nicht öffnen und es nicht selber lesen.... ist eine einfache Verlautbarung aus Köln, dass und wie die Domplatte umgestaltet werden soll. Da steckt viel mehr bauliche Änderung dahinter als nur die Schmuddelecken.
(Ich habs gerade nochmal probiert - es geht! Klicke einfach auf den blauen Text - nicht kopieren, das geht schief.)
@d.n. Dieser Interessenkonflikt ist so alt wie die Menschheit. Will man nicht allmählich die Herkunft vergessen, muss ein bestimmtes Mindestmaß an Denkmalschutz sein. Aber das müssen die Parteien auskungeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

