(25-08-2013, 02:48)Harpya schrieb: Wielange oder wie weitzurückgehend will man diese Aufrechnerei den betreiben ?
Um es deutlich zu sagen: bei Völkermord gibt es nichts aufzurechnen!
Als ließe sich Mord rechtfertigen, weil andere auch gemordet hatten!?
Was bei den NAZI-Verbrechen hinzukommt, ist die Gründlichkeit, mit der man ans Werk ging und die zeitliche Nähe der Ereignisse.
Ideologien, in deren Umfeld Geisteshaltungen gedeihen, die solcherlei – auf welche Art und Weise auch immer - rechtzufertigen versuchen, sind abzulehnen. In einer vom Humanismus getragenen Gesellschaft sollte versucht werden, jenen die Plattform zu entziehen, die Verbrechen dieser Qualität kleinreden oder gar beschönigen, vielleicht auch leugnen wollen und von einer Renaissance "glorreicher Zeiten" träumen.
Wie lange soll man bei solchen Dingen zurückschauen?
Es schadet nicht, auch bei der Beschreibung von Sachverhalten, die zweitausend - und mehr - Jahre zurückliegen, die Dinge beim Namen zu nennen. Beispielsweise, dass der oftmals als großer Staatsmann angepriesene Caesar in Gallien Kriegsverbrechen von größter Abscheulichkeit begangen hatte, und zwar auch nach antiken Maßstäben gemessen.
MfG B.