(29-08-2013, 20:41)Shila schrieb:(29-08-2013, 16:30)petronius schrieb:(29-08-2013, 12:29)Shila schrieb: Tut mir leid wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner, deshalb möchte ich mich von diesem Thread verabschieden, da ich keinen Wert auf vorgefertigte fixe Ansichten lege
außer auf deine eigenen, hab ich recht?
Das ist deine Meinung und eine weitere Unterstellung
nun, so bist du in der diskussioon rübergekommen. bist auf keins meiner argumente eingegangen und hast stur auf deiner sicht beharrt, ohne sie argumentativ begründen zu können
(29-08-2013, 20:41)Shila schrieb: Man kann rein wissenschaftlich denken und man kann philosophische Ansätze mit einbeziehen. Da du das nicht möchtest, aktzeptiere ich es und beende diese Diskussion mit dir
über diese brücke geh ich nicht!
denn ich habe mehrfach betont, daß man natürlich die anthropozentrische poetische sicht auf die natur haben könne, wie du sie vertrittst - nur daß eben auf faktenebene die sache anders aussehe. mir gehts darum, das hier nicht zu vermischen
klar kann man rein "philosphisch", wie du sagst, den ansatz vertreten, die natur sei für den menschen da. sie in ihrer eigenschaft als habitat für homo sapiens betrachten, ja meinetwegen sogar bildhaft als organismus sehen, um die verletzlichkeit der (erdgeschichtlich betrachtet) relativ engen ökologischen nische bewußt zu machen, in der wir existieren können - aufzeigen, wie leicht wir den ast absägen können, auf dem wir noch so bequem sitzen
das alles ist nicht falsch oder schlecht, nur ist es eben eine metapher, die der mensch hier geschaffen hat - und eben nicht naturwissenschaftliche tatsache. denn rein faktisch spielt der mensch in der und für die natur keine außergewöhnliche rolle, er "ist ihr egal". die natur (also das zusammenspiel aller naturkräfte dergestalt, daß je nach den vorherrschenden klimatischen, geologischen etc. bedingungen sich bestimmte ökosysteme entwickeln) verfolgt keinen plan, strebt als solche keinen spezifischen zustand an (auch wenn ökosysteme über gewisse selbstregulierungsmechanismen verfügen können). was für ein system katastrophal ist, ist der startpunkt für ein anderes - und "der natur" ist das eine "so viel wert" wie das andere
soweit die fakten, die auf uns menschen keine rücksicht nehmen. unsere situation in der natur ist etwas anderes, sie verfolgen wir selbstverständlich interessengeleitet, unter dem gesichtspunkt unserer bedürfnisse. das ist auch legitim, aber man begibt sich der lächerlichkeit, wenn man versucht, sie dadurch zu überhöhen, daß man der natur selbst anthropozentrische teleologie unterstellt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)