(30-08-2013, 11:52)Shila schrieb: Du hast leider nicht verstanden worum es mir geht, es geht mir nicht um Telelogie
schön, daß dir das jetzt einfällt, nachdem ich dich gefühlt ein dutzend mal gefragt habe, um was es dir eigentlich geht - ob dein naturverständnis ein teleologisches sei
(30-08-2013, 11:52)Shila schrieb: sondern um Determinismus, wonach alles einer vorgegebenen Richtung folgt
erklär mir doch bitte mal den unterschied zur teleologie
oder am besten auch gleich, worin du denn determinismus siehst, und welche richtung (von wem oder was?) vorgegeben sein soll
(30-08-2013, 11:52)Shila schrieb: Ich beziehe mich in der Hauptsache auf Folgendes:
(Steht die Zukunft bereits fest? Und wenn ja, können wir sie dann kennen?
Zumindest auf die erste Frage geben die Physiker eine überraschend eindeutige Antwort: Natürlich steht die Zukunft fest!
das war vielleicht im 17. jhdt. so, aber mittlerweile sind wir doch etwas über descartes hinaus
(30-08-2013, 11:52)Shila schrieb: Nach der klassischen New-ton’schen Physik und nach der Einstein’schen Relativitätstheorie ist das Weltall deterministisch: Aus einem bestimmten Ausgangszustand folgt zwangsläufig ein bestimmter Folgezustand. Ohne Möglichkeit zur Ab-weichung folgt so ein Zu-stand auf den nächsten, die Kette der Folgen kann bis ins Unendliche fortgeschrieben werden. Das bedeutet: Jeder Gedanke, jeder Windhauch und jedes fallende Blatt ist seit dem Augenblick des Urknalls vorherbestimmt
ich schätze mal, da hast du was grundsätzlich mißverstanden
kein physiker würde da mitgehen
(30-08-2013, 11:52)Shila schrieb: Dass dieser Dämon nicht existiert, spielt aus der Sicht von Laplace keine Rolle: Allein die Tatsache, dass er existieren könnte, beweist, dass die Zukunft bis ins Letzte festgeschrieben ist. )
das ist ein geradezu grotesker zirkelschluß:
wenn alles vorherbestimmt wäre, könnte ein wesen existieren, das alles im voraus weiß. was beweist, daß alles vorherbestimmt ist...
(30-08-2013, 11:52)Shila schrieb: Unabhängig davon bleibe ich bei der Aussage, das die Natur ein lebendiger Organismus ist.
nenne mir bitte die kriterien für "leben", welche "die natur" erfüllt
(mir ist übriges sehr wohl aufgefallen, daß du früher noch die erde als lebendigen organismus behauptet hast, und jetzt ist daraus ganz unauffällig "die natur" geworden...).
aber beantworte mir bitte noch eine andere frage:
wenn alles " bis ins Letzte festgeschrieben" ist, wie kann es dann kreativität geben, wie du sie in beitrag 203 der evolution zugeschrieben hast?
wie soll es dann "falsche" oder "krankhafte" zustände geben, gegen die sich "die natur" zur wehr setzt, wie du in beitrag 245 und 255 nahelegst?
wo alles nach festgelegtem muster abläuft, kann es nichts falsches geben - weil ja alles, was geschieht, vorherbestimmt ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)