04-09-2013, 09:31
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Religion ist Geschmackssache? Ja und nein.
Viele Menschen haben den Eindruck, dass diese eine Religion gerade zu ihnen passt, andere den, dass es ungefähr passt und der nächste hat wieder seinen eigenen Glauben
du beschreibst soeben, daß und wie religion geschmackssache ist
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Auch Atheisten haben sowas wie Religion, bei ihnen heißen dann die Gebote Ethik oder Moral oder einfach nur "das tut man" und "das tut man nicht"
und warum mußt du dem dann den irreführenden namen "religion" umhängen?
wo du doch selber sagst:
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Was die meisten Religionen gemeinsam haben ist die Existenz einer schöpferischen Kraft, die wir hier Gott nennen und die Existenz eines Teufels
du sprichst damit den transzendenzbezug an, der ein prägendes merkmal von "religion" im unterschied zu nichtreligiösen geisteshaltungen ist
(02-09-2013, 17:24)lernender schrieb: Ansonsten kann man anscheinend glauben, was man möchte - sonst gäbe es nicht so viele Varianten davon.
Bei mir ist darum Religion zu Unsinn geworden, obwohl ich an Gott glaube und mich dafür interessiere, was das Phänomen Teufel sein soll und was er mir erklären möchte (anderer Thread). Denn in den Religionen findet man sowas wie - wer ihm glaubt, hat verloren. Da ich nur ungerne verliere ...
...könntest du dir doch auch eine andere religion basteln, die dir eher zusagt
du könntest z.b. den teufel als sinnbild der selbstermächtigung anstelle der unterwerfung unter einen "gotteswillen" sehen, die selbstbefreiung aus der bevormundung durch qua transzendenz sich unangreifbar stilisierende mächte
do what thou wilt (aleister crowley)
- and bear the consequence (petronius' corrolary)
du bist nur dir selbst vrantwortlich - aber alles handeln hat konsequenzen. bedenke dies, und du wirst etwa nicht bei krassem egoismus landen, der dann doch nur auf dich selbst zurückfällt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)