22-09-2013, 09:03
Hallo Sinai,
Ich war mein Berufsleben lang Lehrer an Grund- und an Sonderschulen. Kinder aus zerbrochenene Familien waren dort gewissermaßen mein "täglich Brot".
Ich habe nur die Frage gestellt und für mich beantwortet, ob eine Scheidung die Ursache der Probleme oder nicht vielmehr ein Ergebnis von Problemen und in gewissem Maße zumindest einen Lösungsversuch darstellt. Auf diese Frage hast du dich leider noch nicht eingelassen.
"Den Islam beiseite wischen" ist hierbei gar nicht meine Absicht. Die Muslime, die ich kennengelernt habe, waren für mich, jeder auf seine Art, überzeugende Menschen. Eheprobleme gab es auch bei ihnen, auch wenn die Paare aus vielerlei mir verständlichen Gründen versuchten, ihr Gesicht zu wahren und die Probleme nicht offenkundig werden zu lassen. Ihre Lösungsversuche, ohne Scheidung zu Rande zu kommen, wurden damit weniger offenkundig, waren aber wohl deshalb nicht weniger schmerzhaft für alle Beteiligten.
Dass eine "Kampfscheidung" zwar eine "Lösung" für die Eltern, nicht aber für die Kinder bedeutet", darin kann ich dir nur zustimmen. Aber meine Argumentation bezog sich ja nicht auf diese Katastrophen sondern auf einvernehmliche Lösungen wie sie auch von Petronius und d.n. angesprochen wurden und in denen die Liebe zu den Kindern und die Sorge um die Kinder nicht einem verdeckten oder offenen Kampf gegeneinander zum Opfer fielen.
Ich bin überzeugt, dass im Laufe der Zeit auch diese Form gemeinsamer Problemlösung sowohl unter Christen wie auch unter Muslimen vermehrt Akzeptanz finden wird, je mehr ihre Vorzüge gesehen werden. Schließlich geht es doch dem christlichen Gott und Allah gleichermaßen um das Wohl der Menschen und nicht vorwiegend um die Erfüllung ehener Gesetze, die das Leben - jedenfalls aus meiner Sicht - mehr erschweren als erleichtern.
Ich erwarte voll Interesse deine Stellungnahme und verbleibe mit freundlichem Gruß
dalberg
Ich war mein Berufsleben lang Lehrer an Grund- und an Sonderschulen. Kinder aus zerbrochenene Familien waren dort gewissermaßen mein "täglich Brot".
Ich habe nur die Frage gestellt und für mich beantwortet, ob eine Scheidung die Ursache der Probleme oder nicht vielmehr ein Ergebnis von Problemen und in gewissem Maße zumindest einen Lösungsversuch darstellt. Auf diese Frage hast du dich leider noch nicht eingelassen.
"Den Islam beiseite wischen" ist hierbei gar nicht meine Absicht. Die Muslime, die ich kennengelernt habe, waren für mich, jeder auf seine Art, überzeugende Menschen. Eheprobleme gab es auch bei ihnen, auch wenn die Paare aus vielerlei mir verständlichen Gründen versuchten, ihr Gesicht zu wahren und die Probleme nicht offenkundig werden zu lassen. Ihre Lösungsversuche, ohne Scheidung zu Rande zu kommen, wurden damit weniger offenkundig, waren aber wohl deshalb nicht weniger schmerzhaft für alle Beteiligten.
Dass eine "Kampfscheidung" zwar eine "Lösung" für die Eltern, nicht aber für die Kinder bedeutet", darin kann ich dir nur zustimmen. Aber meine Argumentation bezog sich ja nicht auf diese Katastrophen sondern auf einvernehmliche Lösungen wie sie auch von Petronius und d.n. angesprochen wurden und in denen die Liebe zu den Kindern und die Sorge um die Kinder nicht einem verdeckten oder offenen Kampf gegeneinander zum Opfer fielen.
Ich bin überzeugt, dass im Laufe der Zeit auch diese Form gemeinsamer Problemlösung sowohl unter Christen wie auch unter Muslimen vermehrt Akzeptanz finden wird, je mehr ihre Vorzüge gesehen werden. Schließlich geht es doch dem christlichen Gott und Allah gleichermaßen um das Wohl der Menschen und nicht vorwiegend um die Erfüllung ehener Gesetze, die das Leben - jedenfalls aus meiner Sicht - mehr erschweren als erleichtern.
Ich erwarte voll Interesse deine Stellungnahme und verbleibe mit freundlichem Gruß
dalberg

