22-09-2013, 19:00
(18-09-2013, 22:05)Ekkard schrieb: Es scheint irgendwie "schick" zu sein, das, was anderen wertvoll ist, zu veralbern! Das finde ich nicht sonderlich lustig, intelligent (einsichtsvoll) schon gar nicht!
ich bekenne mich schuldig, nicht darauf geachtet zu haben, daß dieser beitrag unter " Christentum und Theologie" veröffentlicht wurde. sodaß ich ihn nicht als theologische abhandlung verstanden, sondern eher wie eins dieser plakate mit bibelsprüchen, die man öfter mal so sieht, und jedenfalls bei mir eher mit prätentiösem pathos als mit einer nützlichen botschaftrüberkommen
gut, im kontext dieses unterforums war mein versuch, das pathos zu brechen, nicht angemessen - mea culpa
aber nehmen wir die unkommentierten sprüche mal als diskussionsbeitrag: dann ist deine interpretation recht interessant, spiegelt deinen grundansatz recht deutlich wider - zwingt sich aber vielleicht nicht allen auf. gut, man kann die bibel auch als abfolge von koans lesen. auf jeden fall intellektuell überzeugender als wörtliches verständnis
bei mir bleibt vor allem die "hoffnung auf heil" hängen, für mich verständlich als das berüchtigte "opium des volks". gegenentwurf wäre sicher nicht der hedonistische alkoholismus, den schuh muß ich mir anziehen, aber imho doch die besinnung auf sich selbst als primäre rationale - das heil qua gott als fallback für die, die daraus trost ziehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)