30-09-2013, 13:46
(30-09-2013, 08:20)Meryem schrieb: 1. Ich lebe die Statuten meiner Religion. Schließlich bin ich nicht zum Spaß konvertiert und ich habe aus dem breiten Angebot schon gewählt.
Ich richte mein Leben sehr wohl nach meiner Religion aus.
a) Ich versuche jeden Tag 5 mal zu beten
b) Ich praktiziere so gut wie es geht Nächstenliebe
c) ....
Meine Religion ist das wichtigste in meinem Leben, neben den lieben Menschen, die mich im Leben begleiten.
2. Es kann jeder Muslim den Islam so praktizieren wie er will.
Wir treten alle Allah gegenüber und zwar nicht in Gruppen sondern als Individuen.
Erst dann werden wir wissen wer den richtigen Weg gegangen ist und nicht vorher.
Naja, es mag ja sein, dass Du und Mustafa den Islam so leben, dass er im Einklang mit den Menschenrechten nach UN-Konvention steht. Die Mehrheit der
Muslime tut dies definitiv nicht. Das belegt der Trend im Dar al-Islam ganz zweifelsfrei. Und siene Auswirkungen auf die europäischen Muslime sind ebenfalls zu beobachten (u.a. "Tod den Apostaten", s.o.). Im Übrigen erstaunt mich die liberale Einstellung eines Konvertiten. Da las ich bisher ausschließlich den Deinen entgegengesetzte Statements von Neu-Muslimen.
Auch kann ich absolut nicht nachvollziehen, was einen Nichtmuslim veranlassen könnte, zu einer Religion zu konventieren, die so irdische Vorstellungen vom Jenseits vertritt, wie die des Islam, und ihren Gläubigen die Erfüllung vollkommen zweckfreier Gebote auferlegt (Kopftuchpflicht mögen ja einige Muslime bestreiten, aber Speisegebote, die vollkommen sinnfreie Beschneidung von Knaben u.v.a.?). Bist Du auch der Liebe wegen konvertiert wie 2 andere Muslimas, mit denen ich diskutierte? Wenn Du`s nicht beantworten magst, vergiss einfach die Frage. Ich werde sie nicht wiederholen.
Jedenfalls kann ich so ganz und gar keine Überlegenheit des sich selbst als überlegene Religion darstellenden Islam gegenüber zumindest 2 der 5 Weltreligionen erkennen. Buddhismus und Christentum erfüllen aus meiner Sicht eher intelektuelle Ansprüche und das Korsett, welches sie ihren Gläubigen anzulegen versuchen, schnürt deutlich weniger ein, als das des Islam. Auch spricht Logik nicht für die Wahrheit der Verkündigung Mohammeds. Aber was soll`s. Jeder mag für sich entscheiden, ob und ggfs was er glaubt. Nur schaden darf er keinem Dritten oder der Gesellschaft insgesamt. Solcher Schaden entsteht aber, wird erfüllt, was das in der Scharia enthaltene Fiqh verlangt und dass rechtens sei, was da so im 8./9. Jh. nuZ aus Koran und Sunna konstruiert wurde, bejahen immer mehr Muslime.
