Der tägliche Nachrichten Rundgang

[konform]

"Meine Damen und Herren,

morgen geht es weiter mit Horrorgeschichten aus Nah-Ost

Mit freundlichen Grüßen
Ihre herzliche Redaktion"

Merkwürdigerweise kommen besonders jene, die es eigentlich besser wissen müssten, nicht auf den Gedanken, dass der Zauber hier in Europa beginnen wird. Nachdem es in den vergangenen Monaten z.B. in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland wegen den für große Teile der Bevölkerung schmerzhaften Sparmaßnahmen wiederholt zu Unruhen kam, die allerdings auf die genannten Länder begrenzt blieben, kam es nun in Frankreich, und zwar in Quimper/ Bretagne, zu gewalttätigen Demonstrationen. Kann sein, dass auch diese ohne nennenswerte Wirkung auf Deutschland bleiben. Auf mittlere Sicht kann aber davon nicht ausgegangen werden.

Weil es Merkels Entourage vorrangig um die Sicherung deutschen Kapitals in den vorgenannten Ländern geht, sind diese zu den massiven Einschränkungen gezwungen. Lange lässt sich dieser Kurs nicht mehr fahren. Hohe europäische Politiker befürchten daher innereuropäische Konflikte, die ins Militärische abgleiten könnten. Erzwungene Zugeständnisse zu Lasten Deutscher sind daher absehbar. Dann aber wird die Unzufriedenheit auch hier zunehmen.

Als Oskar Lafontaine vor acht Jahren zum Generalstreik aufrief, folgte ihm kaum jemand. Auf die Straße trieb es dagegen besonders Alte zum Protest gegen den geplanten Umbaus des Stuttgarter Hauptbahnhofs (“Stuttgart 21"). Das dürfte sich nach massiver Zunahme der Belastungen für die meisten Bürger Deutschlands recht schnell ändern. Dann wird das gereizte “Tier” sich erheben...