09-11-2013, 17:03
(09-11-2013, 10:19)Keksdose schrieb: Wenn ein Kind aus einem feierlichen Zuhause in einen Kindergarten kommt, der die Feierlichkeit ignoriert (bzw. sogar ignorieren muss), arbeitet an dieser Stelle der Kindergarten immer gegen die Religion. ... Meine Haltung erwächst da vielmehr aus dem Respekt für die Gläubigen, deren Glauben ich in aller Regel zwar nicht nachvollziehen kann, aber die in meinen Augen das Recht haben sollten, auch im halböffentlichen Raum ihren Glauben nicht verbergen zu müssen.
Der Kindergarten arbeitet immer gegen religiöse Minderheiten. Hier einige Beispiele für den Monat November:
3. - 7. November
Religion: Hinduismus
Fest: Divali, Neujahrsfest, Verehrung der Göttin Lakshmi
4. November
Religion: Islam
Fest: Islamisches Neujahrsfest, Prophet Mohammed wanderte von Mekka nach Medina
4. - 15. November
Religion: Alevitentum
Fest: Muharrem Fastenzeit, Gedenken an heiligen Imam Hyseyin
12. November
Religion: Bahá i
Fest: Geburtstag von Bahá'u'lláh
13. November
Religion: Islam
Fest: Schiiten gedenken der Schlacht von Kerbela
16. November
Religion: Schiiten
Fest: Aşure-Tag
20. November
Religion: Christentum
Fest: Buß und Bettag
23. November
Religion: Buddhismus
Fest: Herabstieg des Buddha aus dem Götterhimmel
24. November
Religion: Christentum
Fest: Totensonntag
27. November - 5. Dezember
Religion: Judentum
Fest: Hanukka (Weihung/Lichterfest)
Stell Dir vor, ein Kind mit buddhistischem Glauben kommt in den Kindergarten und ist traurig, dass dort die Ankunft von Buddha nicht gefeiert wird. Sollen deswegen alle Kinder dieses Fest feiern? Wann ist ein religiöses Fest würdig, gefeiert zu werden und würdest Du begrüßen, wenn Deine Kinder im Kindergarten der Schlacht von Kerbela gedenken oder die Göttin Lakshmi verehren?
Meine Meinung: keine religiösen Feste in Schule und Kindergarten feiern. Religiöse Feiern gehören ins Privatleben.