10-11-2013, 21:29
(10-11-2013, 19:13)Sinai schrieb: Ich halte es aber für sehr gefährlich zu propagieren, die Kreuze aus den Kindergärten und Schulen zu entfernen. Nicht aus religiösen, sondern aus politischen Gründen.
Wenn so etwas der EuGH durchsetzt, ist das Richterrecht. Und so etwas ist undemokratisch. Eigentlich ein Schlag gegen die vielgepriesene "Freiheitlich-Demokratische Grundordnung". Denn es soll immer noch die Mehrheitsbevölkerung entscheiden wie der Hase läuft, und nicht ein Richter.
Ok, du bist für konsequente direkte Demokratie.
Ich halte die Instanz der Rechtssprechung für sinnvoll, gerade dann, wenn es gilt verschiedene Rechtsansprüche gegeneinander abzuwägen.
Denn Demokratie heisst eben nicht nur, dass die Mehrheit entscheidet. Sondern auch, dass Minderheiten geschützt werden.
(10-11-2013, 19:13)Sinai schrieb: Wenn jetzt eine Diskussion wegen der Kreuze in Kindergärten entfacht wird, so halte ich das für eine sehr gefährliche Zündelei. Dadurch erzeugt man Stimmung gegen die Migranten !
Die Bevölkerung wird sagen "das verdanken wir den Moslems . . . "
"Hätten wir sie nicht reingelassen . . . "
etc.
Unsinn! Wenn ich als Atheist mich gegen Kreuze in Kindergärten (die überwiegend vom Staat bezahlt werden) ausspreche hat das mit den Muslimen nix zu tun. Deine proklamierte Gefahr kann ich daher auch nicht nachvollziehen.
(10-11-2013, 19:13)Sinai schrieb: Mit provokanten Gutmenschen-Ideen vergiftet man (möglicherweise sogar absichtlich) das politische Klima in Deutschland.
Ach so? Wäre mir neu. Demokratie sollte auch vom Austausch leben, auch wenn dieser provokant erscheinen mag.
(10-11-2013, 19:13)Sinai schrieb: Wir haben derzeit einen guten und tragfähigen modus vivendi zwischen Christen und Moslems in Deutschland. Den sollten wir wahren – und wir sollten nicht zulassen, daß hier Konflikte geschürt werden.
Wie bereits gesagt: Ich sehe den Zusammenhang zu den Muslimen nicht, wenn ein Atheist etwas gegen Kreuze in Kindergärten sagt.
Sollte es wirklich (wie ich im übrigen auch nicht glaube) zu bösen Konflikten kommen, dann doch wohl eher zwischen demjenigen der solches "fordert" und den Christen.
